Inflation auf Rekordniveau bremst den privaten Konsum aus. Verbraucher machen ihre verbleibenden Kaufentscheidungen immer mehr vom Preis abhängig – sind dabei aber überwiegend nicht bereit, für günstigere Angebote Abstriche bei der Qualität ihrer Anschaffungen hinzunehmen. Folge: Für Unternehmen wird es immer wichtiger, dass die Öffentlichkeit in ihren Angeboten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis erkennt. Welchen Marken dies derzeit besonders gut gelingt, hat das IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung im Auftrag von Focus Money in einer Social-Listening-Studie ermittelt. Dazu wurde die branchenspezifische Online-Reputation von rund 19.000 in Deutschland aktiven Unternehmen und Marken in Bezug auf ihre Preisgestaltung mit Hilfe von Verfahren Künstlicher Intelligenz ermittelt und miteinander verglichen. Die besten wurden mit dem Deutschlandtest-Siegel „Preis-Sieger 2022“ ausgezeichnet, für das sich 1.392 Unternehmen aus 409 Branchen qualifizieren konnten. Einen so verbrieften, herausragenden Ruf für ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis genießen unter anderem das Mode- und Textilhaus C & A, der Küchenmöbelhersteller Bulthaup und unter Elektrofachgeschäften die gar nicht blöde Kette Media Markt.
In der Kategorie Spirituosen zeigt sich die Marke Puschkin als bester „Preis-Sieger 2022“. Obgleich der Wodka nach dem russischen Nationaldichter Alexander Puschkin benannt wurde, handelt es sich doch um ein ur-deutsches Produkt der Berentzen-Gruppe, das weiterhin in hiesigen Regalen zu finden ist.
Insgesamt 21 Stadtwerke qualifizierten sich für das in Deutschlandtest-Siegel, angeführt von den Stadtwerken Schweinfurt. Unter Autohändlern schreiben die Deutschen der Torpedo Gruppe das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu. Von der ersten, bereits 1928 eröffneten „Torpedo Garage“ wuchs der Familienbetrieb aus Kaiserslautern im Laufe seiner bald 100-jährigen Unternehmensgeschichte zu einer Kette mit inzwischen 29 Autohäusern in fünf Bundesländern an.
Leistung wirkt nur, wenn sie wahrgenommen wird
„Ein gute Leistung zu einem guten Preis zu erbringen ist nur der erste Schritt, um in von Inflation und Kaufzurückhaltung geprägten Zeiten als Unternehmen im Markt zu bestehen. Sich tatsächlich auf den Absatz auswirken kann dies aber nur, wenn es im zweiten Schritt von den Verbrauchern auch so erkannt wird“, mahnt Jörg Forthmann, Geschäftsführender Gesellschafter des IMWF. „Deshalb sollten Firmenlenker laufend die Wahrnehmung ihres Preis-Leistungs-Verhältnisses im Vergleich zu ihren Wettbewerbern im Blick halten.“
Hintergrundinformationen
Für die Siegel-Studie „Preis-Sieger 2022“ untersuchte das IMWF die Online-Reputation von rund 19.000 Marken und Unternehmen zum Thema Kosten für Produkte und Dienstleistungen. Dazu wurden etwa elf Millionen relevante Erwähnungen der untersuchten Unternehmen und Marken zwischen dem 01. Juli 2021 und dem 30. Juni 2022 aus mehreren Millionen öffentlichen Internet-Quellen inklusive redaktioneller Seiten und Social Media mittels Verfahren der Künstlichen Intelligenz identifiziert und einer Sentiment-Analyse im Hinblick auf eine positive, neutrale oder negative Tonalität der Nennungen unterzogen.
Die Ergebnisse wurden branchenspezifisch auf einer Skala von 0 bis 100 Punkten abgebildet. Der jeweilige Branchensieger erhielt 100 Punkte und setzte damit das Benchmark für alle anderen untersuchten Unternehmen und Marken innerhalb der gleichen Kategorie, deren Leistung im Verhältnis zum Branchenprimus auf dieser Skala abgebildet wird. Für das Deutschlandtest-Siegel „Preis-Sieger 2022“ qualifizierten sich diejenigen Unternehmen, die dabei mindestens 70 Punkte erreichten. Insgesamt gelang dies 1.392 Unternehmen aus 409 Branchen und Produktkategorien, von Abrechnungsdienstleistern über Mobilfunkanbieter bis hin zu Zuckerherstellern.
IMWF – Institut für Management- und Wirtschaftsforschung
Das IMWF wurde aus der Erfahrung heraus gegründet, dass die Ergebnisse wissenschaftlicher Ausarbeitungen und Marktanalysen für Entscheider in der Wirtschaft oftmals nicht die hinreichende Praxisnähe und Relevanz haben. In Folge dessen bleibt die Unterstützung wissenschaftlicher Institutionen durch Unternehmen oftmals hinter den Erwartungen der Lehrstühle zurück. Vor diesem Hintergrund versteht sich das IMWF als Plattform, auf der Kontakte zwischen Wissenschaft und Unternehmen geknüpft werden, die an fundierter Aufarbeitung relevanter Management- und Wirtschaftsthemen interessiert sind.
Das IMWF liefert Insights für die strategische und operative Steuerung in Pressearbeit, Marketing und Risikomanagement. Weltweit. Hochverdichtet. Handlungsleitend für unsere Kunden.
Basis dafür ist die gesamte öffentliche Kommunikation zu Marken, Unternehmen und Institutionen auf 438 Millionen Webseiten weltweit. In 130 Sprachen. Allein in Deutschland analysiert das IMWF laufend die Kommunikation zu 27.000 Marken und Unternehmen sowie zu 4.000 politischen Akteuren. Täglich wertet das IMWF Millionen von Aussagen aus und nutzt dafür eigens entwickelte Instrumente der künstlichen Intelligenz. Damit gehört das IMWF zu den führenden Anbietern von KI-basierten Inhaltsanalysen in Europa.
Die millionenfache Kommunikation verdichtet das IMWF-Analyseteam zu strategischen und operativen Handlungsempfehlungen. Unser Anspruch ist die Verdichtung auf das Entscheidende. Und das extrem zeitnah, um die Reaktionsgeschwindigkeit unserer Kunden bestmöglich zu unterstützen.
Die Erstellung umfangreicher Siegelstudien wurde von der International School of Management ISM geprüft und zertifiziert.
Weitere Informationen finden Sie unter www.imwf.de
Quelle Text/Bild:
IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung GmbH
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www.imwf.de
Hamburg, 24.10.2022