„Vielschichtiges“ mit neuer Sinfonie von Franz Schubert

Am 14. Oktober in der Fruchthalle

Ein weiteres Orchesterwerk aus der Feder des Komponisten Franz Schubert vom Kaliber der „Unvollendeten“ und der „Großen C-Dur“ wäre eine großartige Repertoire-Bereicherung. Auf Anregung des international tätigen Dirigenten Mario Venzago, unter anderem Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Berner Symphonieorchesters, hat der österreichische Komponist Richard Dünser verschiedene Kompositions-Fragmente Schuberts ergänzt und kombiniert – so kann das Publikum nun eine neue, im Kern authentische Sinfonie dieses großen Komponisten in der Fruchthalle erleben. Zuvor ist Sebastian Klinger der Solist in Bohuslav Martinùs erstem Cellokonzert – einem ungemein vielschichtigen Werk, das jazzige, folkloristische und neoklassizistische Züge in sich vereint. Zur Eröffnung des Sinfoniekonzertes erklingt eines der „kräftigsten Kinder“ Robert Schumanns – so nannte der Komponist seine „Manfred“-Ouvertüre. Lord Byrons dramatisches Gedicht gleichen Namens muss ihn ungeheuer inspiriert haben: „Noch nie habe ich mich mit der Liebe und mit dem Aufwand an Kraft einer Komposition hingegeben als der zu ‚Manfred’.“

Zum Solisten

In München geboren und in Spanien aufgewachsen, erhielt Sebastian Klinger mit sechs Jahren seinen ersten Cellounterricht. Später studierte er bei Heinrich Schiff in Salzburg und Wien sowie bei Boris Pergamenschikow in Berlin. Nach zahlreichen nationalen und internationalen Auszeichnungen bei verschiedenen Wettbewerben und Stiftungen gewann er 2001 den Deutschen Musikwettbewerb. Es folgten Debüts bei den wichtigsten deutschen Festivals wie Schleswig-Holstein, Rheingau, Mecklenburg-Vorpommern und Ludwigsburg sowie mehrfach Rezitals im Concertgebouw Amsterdam. 2002 wurde er auf Initiative der Kölner Philharmonie eingeladen, im Rahmen der Rising Stars Series (European Concert Hall Organization) aufzutreten, was ihn schließlich in die bedeutendsten Musikzentren Europas und der USA führte (Carnegie Hall New York, Wigmore Hall London, Palais des Beaux-Arts Brüssel, Konserthus Stockholm, Konzerthaus Wien, u. a.).

Inzwischen konzertiert Sebastian Klinger als Solist und Kammermusiker in ganz Europa, Asien und den Vereinigten Staaten, darunter Auftritte mit Orchestern wie dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem Orchester der Accademia Nazionale di Santa Cecilia Rom, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks − dessen erster Solocellist er von 2004 bis 2015 war, dem Münchener Kammerorchester, den Münchner und Hamburger Symphonikern, dem Nationalorchester der RAI Turin, dem Orchester der Beethovenhalle Bonn, der Staatskapelle Weimar und der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern. Dabei arbeitete er u. a. mit den Dirigenten Mariss Jansons, Christoph Poppen, Michael Sanderling, Heinrich Schiff und Antoni Wit zusammen. Seit 2015 unterrichtet er auch als Professor für Violoncello an der Musikhochschule Hamburg.

Konzertkarten

Karten für das Konzert von 27,50 Euro (ermäßigt 18,00 Euro), 24,00 Euro (ermäßigt 15,00 Euro) sowie für 17,50 Euro (ermäßigt 10,50 Euro) gibt es im Vorverkauf in der Tourist-Information, Fruchthallstraße 14, Tel. (0631) 365-2316, beim Thalia Ticketservice unter Tel. (0631) 36219-814 und bei allen weiteren VVK-Stellen (Ticket-Hotline: 01806-57 00 00) oder im Internet unter www.eventim.de.

Vielschichtiges
Sinfoniekonzert
Freitag, 14. Oktober 2022
20:00 Uhr: Konzert Fruchthalle
19:15 Uhr: Einführung im Roten Saal mit Dr. Burkhard Egdorf

Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern
Mario Venzago, Dirigent
Sebastian Klinger, Violoncello

Programm:
Robert Schumann
„Manfred“, Ouvertüre op. 115

Bohuslav MartinÙ
Cellokonzert Nr. 1

Franz Schubert
Sinfonie in E-Dur (in der Fassung von Richard Dünser)

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Quelle Text/Bild:
Stadtverwaltung Kaiserslautern
Referat Kultur
Fruchthalle / Fruchthallstr. 10
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Kaiserslautern, 29.09.2022