In der Nacht zu Sonntag musste die Polizei im Stadtgebiet mehrere alkoholisierte Verkehrsteilnehmer stoppen. Manche kamen sozusagen noch einmal glimpflich davon, auf andere kommen nun Anzeigen zu.
Unter anderem hatten es die Polizeibeamten mit zwei betrunkenen E-Scooter-Fahrern zu tun. Den ersten davon zogen Polizisten gegen 1 Uhr in der Paul-Ehrlich-Straße noch rechtzeitig aus dem Verkehr, bevor er alkoholisiert losfahren konnte. Der 27-Jährige war der Streife aufgefallen, weil er neben einem Elektroroller stand und alkoholische Getränke zu sich nahm. Darauf angesprochen, gab der Mann an, dass er noch mit dem Scooter fahren wolle, da er ja „nicht so viel getrunken“ habe. Ein freiwilliger Test widersprach dieser Einschätzung – demnach hatte der 27-Jährige einen Alkoholpegel von 0,94 Promille. Dem Mann wurde deshalb das Führen von Kraftfahrzeugen untersagt; gleichzeitig wurde ihm erklärt, welche Konsequenzen ihm drohen, wenn er trotzdem fährt. Der 27-Jährige zeigte sich einsichtig und versprach, den E-Roller stehen zu lassen.
Weniger „Glück“ hatte ein 31-Jähriger, den eine Streife kurz vor halb 5 in der Straße „An der Kalause“ sichtete. Als der Mann seinerseits das Polizeifahrzeug entdeckte, stieg er unvermittelt von seinem Roller ab und nahm sein Mobiltelefon in die Hand. Daraufhin wurde er einer Kontrolle unterzogen und sofort fiel der Alkoholgeruch in der Atemluft des Mannes auf. Ein erster Test vor Ort zeigte einen Wert von 0,99 Promille. Dem 31-Jährigen wurde daraufhin die Weiterfahrt untersagt und er musste für weitere Tests mit zur Dienststelle kommen. Auf den Mann kommt nun eine Anzeige wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss zu.
Noch rechtzeitig verhindern konnten Polizeibeamte gegen 6 Uhr eine Trunkenheitsfahrt in der Zollamtstraße. Die Streife war dort auf einen jungen Mann aufmerksam geworden, der neben seinem Auto stand. Von den Polizisten nach seinen Plänen befragt, gab der 22-Jährige an, dass er gleich nach Hause fahren möchte. Weil er gleichzeitig einräumte, im Verlauf des Abends Alkohol getrunken zu haben, wurden ihm die rechtlichen Konsequenzen erläutert, falls er in alkoholisiertem Zustand losfährt. Ein „vorsorglicher“ Atemtest bescheinigte dem Mann einen Pegel von 0,69 Promille – also zu viel, um sich ans Steuer zu setzen. Führerschein und Autoschlüssel wurden deshalb sichergestellt. Der 22-Jährige kann die Sachen auf der Wache abholen, wenn er wieder nüchtern ist.
Gegen 6.30 Uhr wurde eine Streife in der Brandenburger Straße auf eine junge Frau am Steuer eines Ford Fusion aufmerksam. Weil bei der Kontrolle auffiel, dass die 25-Jährige eine Alkoholfahne hat, wurde sie zum Atemtest gebeten – Ergebnis: 1,18 Promille. Die Frau musste deshalb ihr Auto stehen lassen und zwecks Blutprobe mit zur Dienststelle kommen. Führerschein und Autoschlüssel wurden einbehalten. Die 25-Jährige muss mit einer Strafanzeige wegen Trunkenheit im Verkehr rechnen. |cri
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Kaiserslautern, 22.08.2022