Arbeitslosigkeit steigt in der Westpfalz erneut erwartungsgemäß an

Im Juli ist die Zahl der arbeitslosen Menschen in der Westpfalz im zweiten Monat in Folge deutlich angestiegen. Der Grund für diese Entwicklung liegt neben dem Auslaufen von Arbeitsverträgen zum 30. Juni und dem Ende von schulischen sowie betrieblichen Ausbildungen insbesondere in der Aufnahme der ukrainischen Flüchtlinge in die Betreuung der Jobcenter.
Die Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens und die Jobcenter zählten im Juli in den kreisfreien Städten Kaiserslautern, Pirmasens und Zweibrücken, den Landkreisen Kaiserslautern, Kusel, Südwestpfalz sowie dem Donnersbergkreis insgesamt 16.960 Arbeitslose. Das waren 922 bzw. 5,7 Prozent mehr als im Juni und 404 bzw. 2,3 Prozent weniger als im Juli des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, lag im Juli bei 6,1 Prozent. Gegenüber dem Vormonat ist diese Quote um 0,3 Prozentpunkte angestiegen und gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,1 Prozentpunkt gesunken.

„In den vergangenen Wochen mussten sich einige junge Menschen nach dem Schuljahresende bzw. nach Abschluss von schulischen und betrieblichen Ausbildungen arbeitslos melden. Ebenso spielte das Auslaufen von befristeten Arbeitsverträgen zum Quartalsende eine Rolle. Wir sind guter Dinge, dass sich mit dem breiten Arbeitsstellenangebot in der Region schnell neue Chancen für diese Menschen ergeben“, sagt Peter Weißler, der Leiter der Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens.
Dem Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit wurden in den vergangenen vier Wochen 998 zu besetzende Stellen neu gemeldet. Das waren 48 weniger als im Juni und 194 weniger als im Juli des vergangenen Jahres. Im Stellenbestand waren Mitte Juli 6.959 offene Arbeitsstellen registriert, 124 mehr als im Juni und 1.238 mehr als im Juli des vergangenen Jahres.
„Westpfälzische Unternehmen sind intensiv auf der Suche nach neuen Fachkräften. Agentur für Arbeit und Jobcenter können bei der Unterstützung von Arbeitslosen auf ein breites Angebot an Arbeits-, aber auch an Ausbildungsstellen zurückgreifen“, so Weißler.

Stadt Kaiserslautern
In der Stadt Kaiserslautern waren im Juli 4.660 Männer und Frauen bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 71 bzw. 1,5 Prozent mehr als im Juni und 264 bzw. 5,4 Prozent weniger als im Juli des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote ist damit von 8,4 Prozent im Juni auf nun 8,6 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist sie um 0,5 Prozentpunkte zurückgegangen.
Dem Arbeitgeber-Service wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus der Stadt Kaiserslautern 462 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 50 mehr als im Juni und 22 mehr als im Juli des vergangenen Jahres. Zum Zähltag befanden sich 2.422 offene Stellen im Bestand.

Landkreis Kaiserslautern
Im Landkreis Kaiserslautern waren im Juli 3.061 Männer und Frauen bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 165 bzw. 5,7 Prozent mehr als im Juni und 125 bzw.4,3 Prozent mehr als im Juli des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote ist damit von 5,2 Prozent im Juni auf nun 5,5 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist sie um 0,3 Prozentpunkte gestiegen.
Dem Arbeitgeber-Service wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus dem Landkreis Kaiserslautern 121 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 58 weniger als im Juni und 48 weniger als im Juli des vergangenen Jahres. Es befanden sich zum Zähltag noch 1.205 offene Stellen im Bestand.

Quelle Text/Bild:
Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens
Augustastr. 6
67655 Kaiserslautern

www.arbeitsagentur.de

Kaiserslautern, 31.07.2022

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