Keine unbekannten Links anklicken

Wir warnen immer wieder davor, dass man bei Links von unbekannten Absendern misstrauisch bleiben soll. Zwei Fälle, die diese Woche bei der Kriminalpolizei angezeigt worden sind, verdeutlichen das noch einmal.

Eine Frau aus dem Landkreis meldete der Polizei über die Onlinewache, dass sich bei der Abwicklung eines privaten Geschäfts über eine Onlineplattform für An- und Verkäufe unbekannte Täter den Zugang zu ihrer Kreditkarte „ergaunert“ haben. Demnach hatte sich auf ein Verkaufsangebot der 44-Jährigen ein Interessent gemeldet, der vorgab, die inserierte Ware kaufen zu wollen. Er schickte der Frau einen Link zu einem Internet-Portal, über das er die Zahlung abwickeln wollte. Die 44-Jährige klickte den Link an. Auf einer Internetseite wurde sie dann aufgefordert, ihre Bankdaten einzugeben – was die Frau auch tat. Mit diesen Daten wurden dann allerdings sofort von ihrem Konto mehrere hundert Euro abgebucht.

Eine 21-jährige Frau aus dem Stadtgebiet meldete sich ebenfalls über die Onlinewache. Sie ist auf der Suche nach einer Wohnung, Opfer von Internetbetrügern geworden. Über ein Onlineportal hatte sie mehrere Anbieter von Wohnungen angeschrieben. Am Sonntag erhielt sie dann per E-Mail eine Antwort. In dieser Mail war ein Link zu einer Internetseite, den sie anklickte, und dann auf der Seite ihre Benutzerdaten eingab. Kurze Zeit später stellte sie fest, dass über ihren eigenen Account zwei Wohnungen angeboten wurden. Die junge Frau kontaktierte das Onlineportal und die Fake-Anzeigen konnten gelöscht werden. Ein finanzieller Schaden ist nicht entstanden.

Die Kripo hat in beiden Fällen die Ermittlungen aufgenommen.

In diesem Zusammenhang noch einmal unsere dringende Empfehlung: Vorsicht bei Links von unbekannten Absendern! Hier besteht nicht nur die Gefahr, dass man sich beim Anklicken des Links Schadsoftware herunterlädt (zum Beispiel ein Programm, das sämtliche Daten auf Handy, Laptop oder PC ausspäht), sondern es könnte auch ein betrügerisches Portal sein, über das private Daten und Zugänge zu Online-Konten abgegriffen werden. Melden Sie sich besser immer über das „echte“ Portal an, indem Sie die richtige Internetadresse „von Hand“ in Ihren Browser eingeben. Wenn Sie vermuten, dass Ihre Daten missbraucht werden, sollten Sie sich bei der Polizei melden. Auch bei einem finanziellen Schaden sollten Sie in jedem Fall bei der Polizei Strafanzeige erstatten. |elz

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Quelle Text:
Polizeipräsidium Westpfalz
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Kaiserslautern, 26.07.2022