Die Gesundheitskasse gibt Tipps, was man bei Hitze unbedingt beachten sollte

Die letzten Tage waren schon heiß, aber nach etwas Abkühlung steuern wir erneut einen Hitzerekord an. Auch für die kommenden Tage gilt: Absolute Sommertage. Damit Sie bei der drohenden Hitzewelle gut gewappnet sind, sollte Folgendes beachtet werden:

Sonne meiden
Bleiben Sie, falls möglich, in der – gemessen an der Außentemperatur – küh-len Wohnung. Erledigen Sie nötige Besorgungen oder Spaziergänge früh am Morgen oder warten Sie auf den kühleren Abend. Da starke Belastungen für Herz und Kreislauf drohen, ist pralle Sonne unbedingt zu vermeiden. Denn durch den vermehrten Wasserverlust, hervorgerufen durch stärkeres Schwit-zen, wird das Blut dicker und die Herzinfarktgefahr steigt. Daher sollten Kör-persignale besonders beachtet werden: Treten Kopfschmerzen, Schwindel oder Verwirrtheit auf, sollte man sofort den sonnigen Bereich verlassen. Denn diese Symptome könnten erste Anzeichen eines Sonnenstichs oder eines Hitzschlags sein. Erste Maßnahmen: Mit feucht-kalten Tüchern Stirn, Hand-gelenke und Nacken kühlen. Lassen die Beschwerden nicht nach, hilft nur ein Arztbesuch.

Wohnung vor Hitze schützen
Nachts gut durchlüften und das Fenster tagsüber geschlossen halten, da durch ein gekipptes Fenster die Hitze des Tages in die Wohnung dringen kann. Falls vorhanden, Jalousien oder Rollos über Tag herunterlassen. Nachts feuchte Tücher vor die Fenster hängen – so kann sich Verdunstungskälte bil-den. Alle nicht benutzen elektrischen Geräte aus der Steckdose ziehen, denn auch im Standby-Modus entsteht Wärme.

Hitze im Auto
Für das Auto haben sich zudem Sonnenschutzfolien bewährt – geeignet sind aber auch zugeschnittene Pappen. Für die Fahrt gilt: Erst gut durchlüften, denn ein in der Sonne parkendes Auto erreicht problemlos Temperaturen von über 60 Grad Celsius. Die Klimaanlage auf eiskalt drehen, ist aber auch keine gute Idee: Große Temperaturunterschiede stressen den Körper zusätzlich. Gut sind bei Hitze rund 24 Grad; wird es jedoch wärmer, schwindet die Kon-zentration des Fahrers. Für Kinder ist ein Sonnenschutz der hinteren Scheiben empfehlenswert. Für alle gilt: Öfter eine Pause einlegen und beim Fahren abwechseln.

Trink- und Essverhalten
Zentral gilt: Ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen – das bedeutet, die bei normalen Temperaturen empfohlene Trinkmenge von ca. 1,5 / 2 Litern pro Tag für Erwachsene jetzt deutlich zu erhöhen. Als Getränke eignen sich Wasser, in Maßen Fruchtsaftschorlen und ungesüßte Früchte- oder Kräutertees. Be-sonders ältere Menschen vergessen öfters das Trinken, weswegen – wie bei Kindern – immer ein Glas Wasser bereitstehen sollte oder auf feste Trinkzei-ten zurückgreifen. Die Ernährung möglichst leicht gestalten: Salate, Obst, Gemüse, (kalte) Brühen oder Suppen sowie fettarme Milchprodukte (bei-spielsweise Buttermilch und Kefir) eignen sich bestens.

Mit diesen Tipps übersteht man die Hitze und dem Sommergenuss steht nichts mehr im Wege.

Bild (Trinken im Schatten): AOK-Mediendienst

Quelle Text/Bild:
AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse
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Kaiserslautern, 13.07.2022