Ermittlungen nach Brand eines Einfamilienhauses in Mölschbach abgeschlossen

Am frühen Montagabend des 07.02.2022 war im Kaiserslauterer Stadtteil Mölschbach ein Einfamilienhaus in Brand geraten. Ein Nachbar hatte das Feuer festgestellt und die Rettungskräfte verständigt. Die Feuerwehr konnte den Brand löschen, musste aber eine leblose Person aus dem Haus bergen. Hierbei handelte es sich um die 83-jährige Bewohnerin. Für die Frau kam jede Hilfe zu spät. Sie verstarb am Brandort (https://www.nachrichten-kl.de/2022/02/08/stadtteil-moelschbach-tote-person-bei-wohnhausbrand/).
Nach dem Brandgutachten brach der Brand im Esszimmer auf dem dortigen Esszimmertisch aus. Auf dem Esszimmertisch haben die Ermittler Hinweise auf Kerzen, Teelichter und damit im Zusammenhang stehende Dekorationsgegenstände festgestellt.

 

Die Verpuffung, die während des Brandes beobachtet wurde, ist nach dem Gutachten durch Rauchgase entstanden, die sich zunächst hinter geschlossenen Türen und Fenstern unter einem geringen Sauerstoffgehalt an der Decke des Esszimmers gesammelt hatten. Als die Scheiben des Oberlichtes durch Hitzeeinwirkung zerplatzten, zündete das Rauchgas durch die plötzliche Sauerstoffzufuhr.
Die Obduktion der 83-Jährigen bestätigte, dass der Brand die Todesursache ist.
Die 83-Jährige befand sich zum Zeitpunkt der Brandes allein in dem Haus. Die Ermittlungen haben keine Hinweise auf Fremdverschulden ergeben. Die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern hat das Verfahren eingestellt.

Dr. Gehring
Leitender Oberstaatsanwalt

Quelle Text/Bild:
Staatsanwaltschaft Kaiserslautern
Bahnhofstraße 24
67655 Kaiserslautern

https://stakl.justiz.rlp.de

Kaiserslautern, 22.06.2022