Korallenriffe sorgen für eine bunte Unterwasserwelt und faszinieren damit die Menschen. Doch „gesund“ sind diese Lebensräume längst nicht mehr: Die Verschmutzung der Weltmeere und der Klimawandel lassen sie zunehmend absterben. Die aus Kaiserslautern stammende Meeresbiologin Ulrike Pfreundt hat eine rettende Idee: Künstliche dreidimensionale Riffstrukturen aus Tonelementen. Damit will sie Korallen eine Ersatzheimat bieten und die Artenvielfalt dieser marinen Lebensräume erhalten. Am 9. Juni ab 20 Uhr berichtet sie an der Technischen Universität Kaiserslautern (TUK) von ihrem Vorhaben. Die Teilnahme am Vortrag in Gebäude 46, Raum 220 ist kostenfrei.
Ein erster Praxistest erfolgt derzeit an einem künstlichen Riff vor der Küste Kolumbiens. Dort hat Pfreundt letztes Jahr die mittels 3D-Druckverfahren hergestellten Tonstrukturen installiert. Über die Erfahrungen, die sie dort bereits sammeln konnte, berichtet die Meeresbiologin in ihrem Vortrag an der TUK.
Am 9. Juni stellt sie darüber hinaus das gesamte Vorhaben „rrreefs – rethinking, rebuilding, regenerating coral reefs“ vor, mit dem sie ein Zeichen gegen das Riffsterben setzen möchte. Der Vortrag wird angeboten vom Fachbereich Biologie der TUK, federführend Prof. Dr. Thorsten Stoeck, gemeinsam mit dem Rotary Club Kaiserslautern-Sickinger Land. Interessierte sind herzlich eingeladen.
Wegen begrenzter Raumkapazitäten wird um Anmeldung gebeten unter:
https://www.rrreefs.com. Auf der Projekt-Webseite steht alternativ auch der Link zur Live-Übertragung des Vortrags bereit.
Quelle Text/Bild:
TU Kaiserslautern
Hochschulkommunikation
Gottlieb-Daimler-Straße 47
67663 Kaiserslautern
www.uni-kl.de
Kaiserslautern, 01.06.2022