„In dieser Ausstellung haben zwei Künstlerinnen zusammengefunden und präsentieren gemeinsam ihre Werke“, sagte Museumsdirektor Steffen Egle bei der Eröffnung der Pfalzpreisträgerinnen-Ausstellung für Bildende Kunst/Plastik, die bis 10. Juli Arbeiten von Pfalzpreisträgerin Fritzi Haußmann und Nachwuchspreisträgerin Theresa Lawrenz im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1, zeigt. Der Pfalzpreis sei ein hervorragendes Instrument der künstlerischen Förderung. Er sei hoch dotiert, denn neben dem Preisgeld gehöre eine Einzelausstellung mit Katalog und der Ankauf eines Werkes dazu. Das Publikum erwarte eine „dichte und spannungsreiche Ausstellung“, versprach er. Die stellvertretende Bezirkstagsvorsitzende Ruth Ratter wies auf die lange Tradition des Pfalzpreises für Bildende Kunst seit 1953 hin, den der Bezirksverband Pfalz abwechselnd in drei Kategorien auslobe. Der Pfalzpreis sei mit 10.000 Euro, der Nachwuchspreis mit 2.500 Euro dotiert. Die Doppelausstellung im mpk lasse die Korrespondenz der Arbeiten erkennen, obwohl die Künstlerinnen 20 Jahre voneinander entfernt seien. Bei beiden spiele der Raum eine große Rolle. „Der Bezirksverband Pfalz ist der Kunst und Kultur verbunden und wird es bleiben“, sagte sie. Er habe sich auch das Thema Inklusion auf seine Fahnen geschrieben. Dabei gehe es um Diversität. „Der Bezirksverband Pfalz setzt sich dafür ein, dass alle Menschen der Gesellschaft Zugang zur Kultur haben.“
Kuratorin Dr. Annette Reich erläuterte, dass es bei Fritzi Haußmann und Theresa Lawrenz „viele Gemeinsamkeiten und viele Unterschiede in den Einzelpositionen von Plastik“ gebe. Bei beiden gehe es um „raumgreifende Kunst“. Die Installation sei die große Klammer, die beide Künstlerinnen verbinde. Ihre installativen Arbeiten setzten sich mit dem Raum auseinander, zum Teil ergänzt durch ein Video. Die Materialien unterschieden sich, das heißt Fritzi Haußmann arbeite etwa mit Gummi, Nylon und Lack, Theresa Lawrenz mit Beton und Keramik. Jeweils zwei der vier Ausstellungsräume würden von einer Künstlerin bespielt, wobei jede Künstlerin eine kleine Zugabe bei der anderen dazugestellt habe, wodurch die Objekte dialogisieren. Spannend sei es, wie sich beide Künstlerinnen seit der Preisverleihung im Herbst weiterentwickelt und neue Positionen erarbeitet hätten. Die musikalische Gestaltung mit WorldJazz übernahmen Parijat Moumon, Gitarre, und Rosa Gomez, Saxophon.
Zur Ausstellung gibt es ein Begleitprogramm (www.mpk.de). Die Kataloge von Fritzi Haußmann und Theresa Lawrenz erscheinen zur Finissage am 10. Juli; ein Künstlerinnengespräch und eine Performance werden die Buchvorstellung abrunden. Das mpk ist dienstags von 11 bis 20 Uhr und mittwochs bis sonn- sowie feiertags und an Pfingstmontag von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
Blick in die Pfalzpreisträgerinnen-Ausstellung: Fritzi Haußmann (rechts) und Theresa Lawrenz
(Foto: Bezirksverband Pfalz)
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Kaiserslautern, 01.06.2022
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