MINT-Bus des Ökologieprogramms macht Station an der Luitpoldschule

Wie funktioniert eigentlich ein Stromkreis?

Wie kommt der Strom ins Handy, wenn ich es auflade? Wieso ist Zitronensaft eigentlich so sauer? Und was passiert, wenn ich Backpulver mit Wasser mische? Lauter spannende Fragen waren das, die da am Donnerstagmorgen an der Luitpoldschule mit kleinen Experimenten beantwortet wurden. Im Hof der Schule war der MINT-Bus (MINT = Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) des städtischen Ökologieprogramms zu Gast – für die Viertklässler eine ganze besondere Schulstunde.
45 Minuten lang nahm Annika Lange vom Ökologieprogramm die Kinder mit auf eine Reise durch die Welt der Physik und Chemie. Zwei Themenblöcke standen auf dem Programm, einmal „Strom“ und einmal „Säuren und Basen“. Kindgerecht und anschaulich erklärte Lange zunächst die zugrundeliegenden Prinzipien, bevor es an die Experimente ging, wo die Kinder unter Anleitung von Lange und zweier Helferinnen begeistert selbst Hand anlegen und unter anderem Stromkreise zusammenbasteln oder ihren eigenen Namen morsen durften. Auch lernten die Schülerinnen und Schüler, dass zu jedem Experiment auch ein Protokoll gehört, in dem man Aufbau und Ergebnis festhalten muss.

Die Idee für den MINT-Bus wurde bereits vor drei Jahren im städtischen Sozialreferat, genauer gesagt im Ökologieprogramm, entwickelt. Unterstützt vom Referat Schulen, dem städtischen Bildungsbüro und von der Zukunftsregion Westpfalz wurde aus der Idee nach zweijähriger Corona-Pause nun endlich Realität. „Unser MINT-Bus ist ein außerschulischer Lernort, um junge Menschen frühzeitig an Naturwissenschaftsthemen heranzuführen. Damit unterstützen wir die Kinder vor Ort, sich mit einem Projektthema spielerisch, forschend und experimentell auseinanderzusetzen – und vor allem Neugier und Wissensdrang zu wecken“, erläutert Schuldezernentin Anja Pfeiffer das Prinzip. Gemeinsam mit Sabine Michels vom Bildungsbüro, dem Referatsleiter Schulen, Wolfgang Ernst, der stellvertretenden Leiterin des Sozialreferats, Diana Sajons, und der kommissarischen Schulleiterin der Luitpoldschule, Annette Munz, machte sie sich am Donnerstagmorgen selbst ein Bild von der bunten Schulstunde am MINT-Bus. „Ich finde es grandios, was Sie hier machen!“, bedankte sich die Beigeordnete bei den Kolleginnen des Ökologieprogramms.
An insgesamt sechs Grundschulen macht der MINT-Bus in diesen Wochen Station, mit jeweils zwei Terminen vor Ort. Nach der Stresemannschule, die schon Anfang Mai an der Reihe war, und der Luitpoldschule geht es vor den Sommerferien noch an die Schillerschule, die Grundschulen Dansenberg und Erzhütten sowie an die Kottenschule.

Das städtische Ökologieprogramm
Seit über 30 Jahren bietet das Ökologieprogramm der Stadt Kaiserslautern benachteiligten sowie langzeitarbeitslosen Menschen die Möglichkeit, sich über Beschäftigung und Basisqualifikationen in Projekten zu stabilisieren, Selbstvertrauen zu erlangen und ihre Lebenssituation insgesamt zu verbessern. In enger Zusammenarbeit mit dem Jobcenter Kaiserslautern ist das große Ziel die Eingliederung in den Arbeitsmarkt. Außerdem sollen Arbeitstugenden wie Pünktlichkeit, Motivationstraining, Teamfähigkeit und Durchhaltevermögen vermittelt werden. Den über 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern stehen dabei von niederschwelligen bis hin zu qualifizierenden Arbeiten viele Angebote zur Verfügung.

Fotos: Stadt Kaiserslautern

Quelle Text/Bild:
Pressestelle der Stadtverwaltung Kaiserslautern,
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Kaiserslautern, 16.05.2022

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