Ein musikalisch-literarisches Porträt der Dichterin Mascha Kaléko mit dem Titel „Wie Windeswehen in gemalten Bäumen“ präsentieren Pfalztheater-Schauspieler Rainer Furch und die Autorin Madeleine Giese am Montag, 16. Mai, um 19 Uhr im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1 (Eintritt frei, Gabe erbeten). Die Jüdin Mascha Kaléko wurde 1907 in Galizien als Tochter eines russischen Vaters und einer österreichischen Mutter geboren, wuchs in Berlin auf und war dort eine literarische Berühmtheit, bewundert unter anderem von Hermann Hesse und Thomas Mann. In den 1930er Jahren waren ihre ironischen, zärtlichen, melancholischen, sarkastischen „lyrischen Stenogramme“ in aller Munde, ihre wenigen Gedichtbände waren (und sind wieder) Bestseller. Wiewohl ihre Verse an Kästner, Tucholsky, Ringelnatz und Heine erinnern, ist ihr Ton unverwechselbar und macht süchtig. Vor den Nazis floh Mascha Kaleko 1938 mit ihrer Familie nach New York, lebte später in Israel und starb vereinsamt und nahezu vergessen 1975 in Zürich. Das Porträt entsteht aus Briefen, Tagebuchnotizen, Erzählungen und Gedichten, gelesen vom Duo „Wortlaut“ (Madeleine Giese und Rainer Furch), das im vergangenen Jahr mit den Dietrich-Oppenberg-Medienpreis ausgezeichnet wurde; es wird begleitet und untermalt vom renommierten Duo ICstrings: Caroline Busser, Violoncello, und Ivan Knezevicz, Violine.
Hauchen Gedichten von Mascha Kaléko Leben ein: Lesung mit Rainer Furch und Madeleine Giese
(Foto: Rainer Furch und Madeleine Giese)
Renommiertes Duo ICstrings: Caroline Busser und Ivan Knezevicz
(Foto: ICstrings)
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Quelle Text/Bild:
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Kaiserslautern, 02.05.2022
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