Einer Streife des Altstadtreviers ist in der Nacht zum Ostermontag am Elf-Freunde-Kreisel ein Autofahrer aufgefallen. Der Mann fuhr um 23 Uhr mit seinem Nissan entgegen der Fahrtrichtung in den Kreisverkehr. Er verließ den Kreisel an der Eisenbahnstraße und fuhr auch hier zunächst auf der falschen Fahrbahnseite in Richtung Innenstadt. Die Beamten folgten dem Auto. Der Fahrer des Pkw beschleunigte seinen Wagen und hielt erst an der Kreuzung Allee- und Karl-Marx-Straße an.
Bei der Überprüfung stellten die Polizisten Atemalkoholgeruch fest. Ein freiwillig durchgeführter Test ergab einen Wert von 0,73 Promille. Da zudem drogentypische Ausfallerscheinungen festgestellt wurden, wollten die Einsatzkräfte den Beschuldigten zur Dienststelle bringen, um ihm eine Blutprobe entnehmen zu lassen. Bei der Durchsuchung des 23-Jährigen beleidigte er die Polizisten und setzte er sich so stark zur Wehr, dass die Beamten Verstärkung anforderten.
Mit deren Unterstützung konnte der Mann schließlich gefesselt in den Streifenwagen gesetzt werden. Als ein Beamter den Beschuldigten anschnallen wollte, biss dieser dem Polizisten in den Oberarm. Trotz mehrerer Lagen getragener Kleidung entfaltete der Biss des 23-Jährigen eine so starke Kraft, dass eine großflächig blutende Wunde am Oberarm des Beamten entstand. Der 27-jährige Polizist wurde in ein Krankenhaus gebracht und ärztlich versorgt. Er konnte seinen Dienst nicht fortsetzen. Bei dem Einsatz erlitt ein zweiter Beamter leichte Verletzungen. Auf den Beschuldigten kommen nun Strafanzeigen wegen Trunkenheit im Verkehr, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Beleidigung zu. |mhm
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Kaiserslautern, 19.04.2022