Die sogenannte Enkeltrick-Masche ist bei Betrugsdelikten nichts Neues. Dabei versuchen Betrüger per Telefon älteren Menschen vorzugaukeln, dass sie mit ihrem Enkel telefonieren. Sie erzählen den Senioren irgendwelche Lügengeschichten, warum sie gerade in einer „Notlage“ stecken und dringend Geld brauchen. Nachdem sich die Masche inzwischen schon herumgesprochen hat und die Senioren nicht mehr so leicht darauf hereinfallen, versuchen es die Betrüger mittlerweile mit einer leicht abgewandelten Variante und kombinieren den Enkeltrick mit der Masche des „falschen Polizeibeamten“ – das heißt: Wenn das Opfer auf den ersten Anruf nicht eingegangen ist und aufgelegt hat, rufen die Täter ein zweites Mal an und geben sich als örtliche Polizeibeamte aus. Wahlweise „bestätigen“ sie die Geschichte, die der vermeintliche Enkel zuvor erzählt hat, oder aber sie loben die Angerufenen für ihr besonnenes Verhalten, das Gespräch beendet zu haben. Vorsicht – auch solche Anrufe können von Betrügern kommen! Und spätestens dann, wenn Sie merken, dass Ihr Gesprächspartner Sie am Telefon aushorchen will, Ihnen Fragen zu Ihren Lebensverhältnissen oder zu Wertgegenständen und Geld im Haus stellt, sollten bei Ihnen alle Alarmglocken schrillen!
Deshalb gilt auch hier: Glauben Sie nicht alles, was man Ihnen am Telefon erzählt! Geben Sie Fremden keine Auskünfte zu Ihrer Wohnsituation oder zu finanziellen Verhältnissen! Und gehen Sie vor allem nicht auf irgendwelche Geld-Forderungen ein! Ob der Anrufer tatsächlich von der Polizei stammt, können Sie überprüfen, indem Sie sich Namen und Dienststelle nennen lassen und selbst bei der Polizei anrufen, um nachzufragen. |cri
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Quelle Text/Bild:
Polizeipräsidium Westpfalz
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Kaiserslautern, 08.04.2022