Wenn Familien durch Arbeitslosigkeit, Scheidung oder ähnliche Umstände belastet sind, fehlt den Müttern und Vätern oftmals die Kraft und die Zeit, sich um die optimalen Entwicklungschancen für die Kinder zu kümmern. Geldmangel verschärft dieses Problem erheblich. Die Folgen sind Schwierigkeiten bei notwendigen Anschaffungen und weniger Möglichkeiten in der Freizeitgestaltung der Kinder.
Seit 2006 kann in solchen Fällen in Kaiserslautern der „Nothilfefonds für Familien“ unterstützen. Er finanziert sich aus Spendengeldern und springt dort ein, wo alle anderen gesetzlichen Ansprüche und Fördermöglichkeiten ausgeschöpft sind. Besteht eine familiäre Notsituation und greifen alle anderen soziale Systeme wie beispielsweise ALG II oder Sozialhilfe nicht, so kann aus Mitteln des Fonds Geld als Zuschuss oder als Darlehen bereitgestellt oder können Sachmittel gewährt werden. So wird beispielsweise die Teilnahme an Ferienfreizeiten oder die Anschaffung von Schul- und Lernmaterialien finanziert.
Welche vielfältigen Hilfsmöglichkeiten der Nothilfefonds bietet, davon machte sich Sozial- und Jugenddezernentin Anja Pfeiffer in der Sitzung des zugrundeliegenden Arbeitskreises „Hilfen für Familien (in Notlagen)“ am Dienstag ein Bild. Die Beigeordnete ist ab sofort Schirmherrin des Nothilfefonds und wird künftig die Aktivitäten des Fonds nach Kräften unterstützen. „Gerade Familien benötigen unbürokratische Hilfe, wenn sie in Not geraten sind. Mit dem Nothilfefonds können wir genau diese Unterstützung bieten und die Lücken schließen“, zeigt sich Pfeiffer begeistert. „Mein Dank gilt allen Mitgliedern des Arbeitskreises, die durch ihr Engagement seit vielen Jahren dazu beitragen, dass die Gelder an die richtige Stelle kommen – und natürlich allen Spenderinnen und Spendern!“
Zu dem Arbeitskreis, der den Fonds verwaltet, gehören neben der Stadt – die Leitung hat Gertrud Stahl vom Referat Jugend und Sport inne – Vertreterinnen und Vertreter des ASZ, der BDKJ Kaiserslautern, des Caritas-Zentrums, des Deutschen Kinderschutzbundes, des DRK, des Evangelischen Gemeindedienstes, des SOS Kinderdorfs, des Vereins Lichtblick 2000 und, in beratender Funktion, des Jobcenters sowie Privatpersonen. Über die Mittelvergabe entscheidet ein Ausschuss.
Wer den Fonds mit einer Spende zur unmittelbaren und unbürokratischen Hilfe für Kinder und ihre Familien unterstützen möchte, kann dies über das Spendenkonto bei der Sparkasse Kaiserslautern, IBAN: DE68 5405 0220 0000 5145 54, BIC: MALADE51KLK, unter dem Verwendungszweck „Nothilfefonds“ gerne tun. Weitere Informationen sind auch bei Gertrud Stahl, Abteilung Soziale Dienste des Referates Jugend und Sport der Stadtverwaltung, unter der Telefonnummer 0631 365-4858 oder unter gertrud.stahl@kaiserslautern.deerhältlich. Alle Infos sind auch in einem neuen Flyer zusammengefasst, der im Rathaus und in verschiedenen weiteren Einrichtungen im Stadtgebiet ausliegt.
BU: Beigeordnete Anja Pfeiffer (zweite von rechts) und Gertrud Stahl präsentieren den neuen Flyer. Links Gertrud Stahls Stellvertreter Hans-Dieter Keim, rechts der Leiter des Referats Jugend und Sport, Ludwig Steiner.
Foto: Stadt Kaiserslautern
Quelle Text/Bild:
Pressestelle der Stadtverwaltung Kaiserslautern,
Willy-Brandt-Platz 1,
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Kaiserslautern, 31.03.2022
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