Die Digitalisierung bietet für kleine und mittlere Betriebe viele Möglichkeiten, das eigene Geschäftsmodell nachhaltig und zukunftssicher zu machen. Das Förderprogramm „DigiBoost“ hat in diesem Sektor einen enormen Modernisierungsschub bewirkt. Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt will diese Dynamik nun aufrechterhalten – auch nach Ende der Antragsfrist am 31. März.
„Unsere Unternehmerinnen und Unternehmer kennen ihre Bedürfnisse selbst am besten. Mit dem DigiBoost haben wir ein passgenaues Programm entwickelt, das ihre eigenen Digitalisierungsvorhaben flexibel, unbürokratisch und effektiv flankiert hat. Der Booster hat gezündet. Nun müssen wir das Tempo halten“, sagte Ministerin Schmitt. Dazu wolle man sich an den positiven Erfahrungen orientieren, um ähnlich gute Instrumente zu entwickeln. Der DigiBoost startete im März 2021 mit einem Fördervolumen von 20 Millionen Euro und wurde mehrfach aufgestockt. Inzwischen wurden rund 52 Millionen Euro an Fördermitteln bewilligt, die Gesamtinvestitionen von fast 100 Millionen Euro ausgelöst haben.
„Der DigiBoost war das richtige Programm zur richtigen Zeit und eine adäquate Antwort auf die Herausforderungen der Corona-Pandemie“, sagte Schmitt. Nun sei entscheidend, gemeinsam mit den Partnern von Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern sowie Landwirtschaftskammer und der Investitions- und Strukturbank die Erkenntnisse und Best-Practice-Beispiele zu evaluieren. Die Unternehmen sollen weiterhin auf dem begonnenen Weg der Digitalisierung begleitet werden. Dazu stehen auch Förderprogrammen des Landes wie InnoTop oder IBI schon jetzt bereit.
„Noch stärker wollen wir einen Fokus auf schnelle Verfahren legen. Das Antragsverfahren beim DigiBoost hat sich als sehr einfach und schlank bewährt“, sagte Schmitt. „Es war für jeden klar verständlich und hat deshalb auch ,das kleine Unternehmen an der Ecke‘ erreicht. Das ist Ziel und Anspruch unserer Mittelstandspolitik.“ Die Zahlen belegen diesen Eindruck: 60 Prozent der Antragssteller kamen aus der Gruppe der kleinen Betriebe mit weniger als 10 Angestellten. Die Ablehnungsquote der Anträge lag insgesamt bei weniger als 1 Prozent. „Dazu hat auch die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Berufskammern und der ISB beigetragen, die intensiv beraten haben und beraten“, dankte Schmitt. Unternehmen die nun noch einen Antrag stellen wollen, finden bei IHKs, HWKs und LWK weiterhin entsprechende Angebote.
Informationen zur Beratung unter:
https://www.hwk-koblenz.de/artikel/digiboost-programm-52,0,885.html
https://www.ihk-koblenz.de/unternehmensservice/digitalisierung/foerderprogramme-digitalisierung
https://www.pfalz.ihk24.de/infrastruktur-und-digitale-wirtschaft/ihkhub/digiboost-5042328
https://www.hwk-trier.de/artikel/digitalisierung-54,419,1074.html
https://isb.rlp.de/foerderung/183.html
Hintergrund:
Nach Teilnahme an einem Webinar der Berufskammern können noch immer Anträge über das digitale Kundenportal bei der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) gestellt werden. Antragsberechtigt sind KMU bis 100 Mitarbeiter, auch Solo-Selbstständige und Freie Berufe. Der Zuschuss pro Vorhaben und Betrieb liegt bei maximal 15.000 Euro und richtet sich nach der Größe des Unternehmens.
Betriebe mit bis zu 10 Mitarbeitern werden mit 75 Prozent gefördert, mit 10 bis 30 Mitarbeitern mit 50 Prozent, mit 30 bis 100 Mitarbeitern mit 25 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. Die Mitarbeiteranzahl wird im Sinne von Vollzeitäquivalenten ermittelt. Digitalisierungsvorhaben ab Kosten in Höhe von 4.000 Euro können gefördert werden.
Quelle Text/Bild:
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
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Mainz, 15.03.2022