Mit dem Pfaff Gelände hat Kaiserslautern die Chance einen ganz neuen Stadtteil zu entwickeln, ein Leuchtturmprojekt mit Strahlkraft in das gesamte Bundesgebiet. Nun droht dieses Projekt zwischen die Mühlen der politischen Diskussin zu geraten, ein Feuer, angefacht ausgerechnet von der FDP, die doch sonst immer für sich in Anspruch nimmt mit wirtschaftlichem Fingerspitzengefühl gesegnet zu sein. „Im Aufsichtsrat wurde, auch unter Mitwirkung der FDP Vertreterin, bisher immer fraktionsübergreifend, sehr sachlich und konstruktiv zusammengearbeitet“ ,berichtet Johanna Rothmann. Vor diesem Hintergrund verwundert die Rücktrittsforderung sehr und kann nur mit dem anstehenden OB Wahlkampf in Verbindung gebracht werden. Rothmann ist seit 2019 Mitglied des Aufsichtsrates und vertritt dort gemeinsam mit Bernhard Lenhard die SPD Fraktion.
„Wir alle wissen, dass die Bodensanierung und Vermarktung des Pfaff Areals kein leichtes Projekt ist und ausgesprochenes Fachwissen erfordert. Der Boden ist verseucht, eine Kampfmittelräumung auf Grund der vielen Metalle im Boden quasi reine Handarbeit. Wir bauen nicht auf einer grünen Wiese“, so die SPD Vertreter. Klar sei, dass die vom Land ausgezahlte Förderung in Höhe von 20 Millionen Euro daher nur eine Anschubfinanzierung sein konnte, um das gesamte Projekt umzusetzen. Zentraler Angelpunkt, um das Projekt erfolgreich zu realisieren sei daher die Vermarktung des Geländes.
„Den aktuellen Sachstand in der vergangenen Montag dargebotenen Tiefe in öffentlicher Sitzung im Stadtrat diskutieren zu wollen, ist an politischem Dilettantismus kaum zu überbieten und nur vor dem Hintergrund des oben schon erwähnten, bevorstehenden Oberbürgermeisterwahlkampfes zu erklären. Diese Vorgehensweise schreckt Investoren ab. Im Aufsichtsrat wurde die Lage bereits klar erkannt und auch gehandelt. Insbesondere geht es nun darum, keine Zeit zu verlieren und die Erschließungsarbeiten schnellst möglich voranzutreiben“ so Rothmann. Auch deshalb führe ein plumpes „Köpfe Rollen Lassen“, zu keinem Ergebnis, im Gegenteil, zu erheblichen Verschiebungen auf der Zeitachse.
„Das tut man nur dann, wenn man keine Idee mehr hat. Diese hat der Oberbürgermeister in den letzten Aufsichtsratssitzungen in vollem Umfang präsentiert. Dort war man mit Zustimmung der FDP Vertreterin einhellig der Meinung diese weiter verfolgen zu wollen“. Es wäre der Sache dienlicher gewesen, so Rothmann, wenn Frau Röthig-Wenz Informationserhebung, auch innerhalb der eigenen Reihen, vor Polemik in der Öffentlichkeit gestellt hätte.
Bleibt nur zu hoffen, dass der Entwicklung des Pfaff Geländes durch die Vorgehensweise der FDP – Vertreterin kein Schaden zugefügt wird.
SPD – STADTRATSFRAKTION
Patrick Schäfer
Fraktionsvorsitzender
Quelle Text/Bild:
SPD-Stadtratsfraktion
Willy-Brandt-Platz 1
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Kaiserslautern: 10.03.2022