Der Sozialkunde Leistungskurs der elften Klasse des Albert-Schweitzer-Gymnasiums der Stadt Kaiserslautern erhält einen Hauptpreis des Schülerwettbewerbs zur politischen Bildung der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Über 350 Preise, darunter 13 Klassenreisen, gehen an Schülergruppen aus der ganzen Welt. Aus Anlass des 50. Geburtstages des Wettbewerbs hatten alle deutschsprachigen Schulen der Welt die Chance, ein kreatives Projekt zu einem der Wettbewerbsthemen einzureichen und einen der Preise abzuräumen.
Die Schülerinnen und Schüler können es kaum fassen, als der Leiter des Schülerwettbewerbs, Hans- Georg Lambertz, ihnen plötzlich persönlich gegenübersteht und sie mit ihrem Gewinn überrascht. Die fünftägige Klassenreise nach Berlin ist bereits organisiert und gebucht und soll unter Beachtung coronabedingter Sicherheitsmaßnahmen im Juni stattfinden, sofern die Gesamtumstände dies zulassen.
Herr Lambertz: „Ich freue mich immer wahnsinnig, wenn ich die in diesem Jahr leider maskenbedeckten überraschten Gesichter sehe. Das ist wohl der schönste Teil meines Jobs.“ Der unter Einhaltung aller pandemiebedingten Sicherheitsvorkehrungen durchgeführte persönliche Besuch ist gerade in diesem Jahr ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung der Arbeit von Schülerinnen und Schülern. Besonders, da die Pandemie die Lernenden und Lehrenden immer wieder vor neue Herausforderungen stellt, sind diese positiven Erfahrungen von immensem Wert. Die betreuende Lehrerin Astrid Hackländer wurde bereits im Vorfeld informiert, die Schülerinnen und Schüler wussten jedoch von nichts.
Die Frage „Bedingungsloses Grundeinkommen: Paradies oder Irrweg?“ wird von den Jugendlichen der elften Jahrgangsstufe durch eine Multimedia-Präsentation beantwortet. In sich stimmig und klug kontrastierend wird das Thema Bedingungsloses Grundeinkommen sachlich richtig bearbeitet und zusätzlich durch persönliche Erfahrungsberichte untermauert. Überzeugen konnten die Schülerinnen und Schüler vor allem auch durch die Beachtung beider Seiten der Debatte.
Dieses Jahr wurden 13 Themen von etwa 1.800 Klassen bearbeitet. Ob in Form von Videos, Wandzeitungen oder Multimediapräsentationen zu politisch aktuellen Themen – die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit politischen Themen auseinander und verleihen jedem Projekt eine eigene, gestalterische Note.
Ziel des Wettbewerbes ist es, einen Anreiz zu schaffen, Felder der politischen Bildung auch außerhalb des klassischen Lehrplanes kennenzulernen. Jährlich erreicht der Wettbewerb rund 60.000 junge Menschen. Die Auswahl zwischen mehreren Themen ermöglicht, dass die Klassen sich für ein Thema entscheiden können, das sie tatsächlich begeistert. Vor allem Eigeninitiative und Kreativität sollen mit dem Erstellen des Projektes unter Beweis gestellt und gefördert werden.
Quelle Text:
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Andernach, 14.02.2022