Trainieren wie die Profis – mithilfe digitaler Möglichkeiten. Nach der im November 2021 erfolgten Ausschreibung „Tracking-Systeme“ des herzlich digitalen Teams, fand am 25. Januar die feierliche Übergabe der Trainingsboxen statt. Sowohl der 1. FFC Kaiserslautern als auch der SV Otterberg gehören zu den glücklichen Mannschaften, die sich erfolgreich um die Ausschreibung beworben hatten und nun mit digitaler Unterstützung trainieren dürfen.
„Durch die technischen Möglichkeiten der Tracker können die Spielerinnen und Spieler ihr Trainings- oder Spielverhalten analysieren und reflektieren. Auch die Trainer können es für das Coaching und ihren Analysen verwenden. Wir freuen uns, dass wir den Jugendlichen die digitalen Anwendungen zum Erproben zur Verfügung stellen können und sind gespannt auf die Erfahrungen und Ergebnisse, die die Mannschaften mit den Tracking-Systemen erzielen werden“, erklärte Randolf Stich, Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Innenministerium, das das Projekt gefördert hat.
Die Bewegungsmanagerin des Landkreis Kaiserslautern, Arice Sapountsis, hob bei der feierlichen Übergabe das Potenzial der digitalen Unterstützung hervor: „Digitale Hilfsmittel können sicherlich ein Weg sein, die Motivation zum Sport bei Kindern und Jugendlichen zu steigern. Auch die Teamleistung kann so abgebildet und als Erfolgserlebnis wahrgenommen werden. Wie jedes neue Medium muss so ein System natürlich erprobt und das Für und Wider abgewogen werden. Ich freue mich daher auf die Erfahrungen der Mannschaften.“
In den Team-Boxen, die an die beiden Vereine übergeben wurden, befindet sich je eine Ausrüstung zur professionellen Trainingsgestaltung und Analyse. Im Mittelpunkt steht ein kleiner, leichter GPS-Tracker, der sich in einem Hüftgurt befindet und mit verschiedenen Sensoren die Leistung während des Trainings oder Spiels misst. Die Auswertungen werden direkt auf ein Endgerät übermittelt und liefern Ergebnisse zu Ausdauer, Geschwindigkeit und Positionsspiel.
„Wir haben uns auf die Ausschreibung beworben, um unsere U17, die bereits erfolgreich in der Regionalliga spielt, mit Hilfe der Team-Boxen auf das nächste Level zu bringen. Wir erhoffen uns von der digitalen Unterstützung zum einen, die Leistungen unserer Spielerinnen darstellen zu können. Zum anderen wollen wir natürlich auch die Team-Performance abbilden. Insgesamt sind wir sehr gespannt, die Tracker als eine der ersten Mannschaften in Kaiserslautern ausprobieren zu dürfen“, erklärte Stefan Josten vom 1. FFC Kaiserslautern. Auch der SV Otterberg hoffe darauf, mithilfe der Tracker das eigene Spiel zu verbessern und die Spieler noch mehr zu motivieren, bestätigte Fred Kunz, der in Otterberg als Trainer zuständig ist.
Ab sofort sind also sowohl der 1. FFC sowie der SV Otterberg bestens ausgestattet, um mit der digitalen Unterstützung in die neue Saison zu starten. Das herzlich digitale Team wünscht eine gute Spielzeit und ist gespannt auf die Resonanz und die Erfahrungen der beiden Mannschaften.
Zum Projekt:
Ziel des Vorhabens ist es, digitale Möglichkeiten im Breitensport zu erproben. Insbesondere Kinder und Jugendliche erfahren, dass die Digitalisierung außerhalb der gewohnten Themenfelder wie Social Media, Smartphone, Spielekonsolen und Co. Noch mehr für sie leisten kann. Zudem steht die Frage nach den Auswirkungen der Daten im Mittelpunkt. Werden die erhobenen Kennzahlen akzeptiert? Und welche Auswirkungen haben die individuellen Werte und Mannschaftsleistungen auf den Teamgeist? Im Anschluss an die Erprobungsphase ist eine detaillierte Auswertung mit den beiden Vereinen vorgesehen, sodass die Weitergabe von Erfahrungswerten an andere Teams und Vereine möglich ist bzw. eine Entscheidungsgrundlage für eine eigene Anschaffung und Ausstattung mit dem digitalen Equipment vorliegt. Das Projekt wird vom rheinland-pfälzischen Innenministerium im Rahmen des „Dialog Zivilgesellschaft“ unterstützt.
Die Bewerbungsvideos der Vereine können unter folgenden Links aufgerufen werden:
SV Otterberg: https://youtu.be/iXt6gYrviJk
1. FFC Kaiserslautern: https://youtu.be/pSQJ0jLF7hk
Quelle Text/Bild:
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Kaiserslautern, 25.01.2022