„Eine Hommage an Joseph Beuys“ war die Baum-Pflanzaktion betitelt, die das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk) angestoßen hatte. Kuratorin Dr. Svenja Kriebel hatte die Idee, anlässlich des 100. Geburtstags des „Ausnahmekünstlers“, wie sie ihn vorstellte, insgesamt vier Eichen zu pflanzen, um seine Idee zur Documenta 7 im Jahr 1982 „7.000 Eichen – Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung“ als Zeichen gegen die Zerstörung von Flora und Fauna „erneut zu manifestieren, sein umfassendes künstlerisches Denken nicht allein im Museum zu bewahren, sondern es in die Bevölkerung zu tragen“. Sie suchte Verbündete und fand sie rasch: Zunächst gab Museumsdirektorin Dr. Britta E. Buhlmann grünes Licht für die Aktion, Martin Picard stiftete aus dem Steinbruch Carl Picard Sandsteinfindlinge und Steinplatten für die Hinweisschilder, die die Bäume flankieren, die Kaiserslauterer Forstamtsleiterin Dr. Ute Fenkner-Gies steuerte vier Eichen bei und Dr. Ulrike Dittberner, Schulleiterin des Gymnasiums am Rittersberg in Kaiserslautern, erkannte sofort, dass dieses Projekt für die RBGreen AG besonders geeignet sei.
Die Schülerinnen und Schüler dieser Arbeitsgruppe engagieren sich dafür, den Schulhof des Gymnasiums zu begrünen. Unterstützt wurde die Aktion von der Bau AG mit schwerem Gerät. Und so wurde je eine Eiche im Steinbruch bei Krickenbach, auf dem Campus der Technischen Universität und der Hochschule sowie im Oberstufen-Pausenhof des Rittersberg-Gymnasiums gepflanzt. „Er heißt auch ‚Kunsthof‘“, erläuterte die Schulleiterin und bemerkte, dass die RBGreen AG 2020 ins Leben gerufen worden sei und schon viel Aufmerksamkeit erfahren habe.
Als „Beuys-Fan“ bezeichnete sich Svenja Kriebel: „Der Aktionskünstler, Zeichner und Bildhauer erweiterte den Kunstbegriff, nutzte Provokation und immer wieder das Gespräch, um, geleitet von einem tiefen Humanismus, für eine aktive, kreative Beteiligung an der Gestaltung von Gesellschaft und Politik zu werben.“ Inmitten des größten zusammenhängenden Waldgebiets Deutschlands unterstreiche die Aktion die Wichtigkeit des Naturschutzes. Merle Scheipers, Sprecherin der RBGreen AG, beschrieb das Ziel eines begrünten großen Pausenhofs, dass dies „nicht nur ein Traum“ sei, sondern dass es einen „handfesten Plan mit einer To-do-Liste“ gebe. Der Baum sei ein symbolischer Schritt hin zum Ziel. „Ich bin überzeugt, dass im Pausenhof bald die Bagger rollen.“ Die kleine Feier gestaltete die Rittersberg Big Band unter Leitung von Markus Lücke; die Fairtrade-AG der Schule bot anschließend einen Umtrunk an.
Bu: Bereits einige Meter hoch: gepflanzte Eiche im Oberstufen-Pausenhof des Rittersberg-Gymnasiums
(Foto: Bezirksverband Pfalz)
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Kaiserslautern, 08.12.2021
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