In den letzten Tagen hat der Ansturm auf die Abstrichstelle für PCR-Tests im Westpfalz-Klinikum erneut zugenommen. An 7 Tagen in der Woche werden hier von morgens bis abends Abstriche für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums durchgeführt. Auch externe Personen sind in den vergangenen Wochen – von montags bis freitags – mit einer Überweisung des Gesundheitsamts Kaiserslautern oder vom Hausarzt in Räumen auf dem Klinikgelände getestet worden. „Der Andrang und die Warteschlange ist in den letzten Tagen immer größer geworden“, zeigt sich Peter Förster, Geschäftsführer des Klinikums, besorgt. „Wir kommen langsam zum einen bei der Testabnahme in der Abstrichstelle, zum anderen aber auch mit der täglichen Anzahl an PCR-Auswertungen im Labor an unsere natürliche Grenze“ so der Klinikgeschäftsführer weiter.
Das Westpfalz-Klinikum appelliert daher an alle niedergelassenen Ärzte, die Abstriche bei den Patientinnen und Patienten selbst vorzunehmen und diese nicht an das Westpfalz-Klinikum zu verweisen. In den vergangenen Tagen kam es immer wieder vor, das komplette Kitagruppen auf dem Klinikgelände aufgeschlagen sind.
Zurzeit werden im Labor des Westpfalz-Klinikums über 1.000 PCR-Tests am Tag bearbeitet und ausgewertet. Rund 10 % dieser Auswertungen werden momentan für das Gesundheitsamt und niedergelassene Ärzte vorgenommen.
In einem Telefonat haben der Geschäftsführer und der Vorsitzende der Ärztlichen Kreisvereinigung Kaiserslautern, Dr. Jonas Fröhlich, die Situation besprochen und gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten gesucht. Dr. Fröhlich ergänzt: „Auch die Hausärzte und Hauärztinnen arbeiten täglich am Limit. Ich kann natürlich nachvollziehen, dass die personellen und materiellen Ressourcen im Westpfalz-Klinikum ebenfalls begrenzt sind. Patientinnen und Patienten mit Symptomen sollen sich selbstverständlich zunächst, am besten telefonisch, an ihre Hausarztpraxis wenden. Es kommt in der aktuellen Situation allerdings auch in den Praxen zu Engpässen. Die Niedergelassenen kümmern sich primär um erkrankte Personen. Deshalb muss man Verständnis haben, dass es auch zu längeren Wartezeiten bei Testungen von Menschen die keine Symptome haben, kommen kann.“
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Kaiserslautern, 01.12.2021