Letzte Woche fand – nach mehrmaliger Verschiebung auf Grund der Corona-Pandemie – der Auftaktworkshop des städtischen Bildungsbüros zum Thema „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) – Vernetzung und Strukturaufbau in Kaiserslautern“ statt. Bürgermeisterin Beate Kimmel begrüßte die Teilnehmenden in der Scheune des Stadtmuseums: „Der Handlungsansatz „Nachhaltigkeit“ ist eine große Chance, sozial, ökologisch und ökonomisch ausgewogene Entscheidungen und Zukunftskompetenz zu bewirken.“ In Kaiserslautern sei dies seit Längerem ein Thema und verschiedene Aktive vermittelten bereits ihr Wissen.
„Der Austausch und die Weitergabe guter Praxisbeispiele wird gerade auch die Kaiserslauterer Bildungslandschaft bereichern, weshalb der Aufbau eines „Netzwerks BNE“ auf kommunaler Ebene wichtig und sinnvoll ist!“, meinte Kimmel. Nur so ließe sich auf breiter Basis das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und der Abgleich des eigenen Handelns mit diesem Wissen entwickeln und verfestigen. „Hierzu ist der Workshop ein erster und wichtiger Schritt, dem noch weitere Veranstaltungen folgen werden!“
Die Anwesenden, bei denen sich die Bürgermeisterin für ihr Kommen und ihr Interesse bedankte, vertraten verschiedene berufliche Bereiche und Einrichtungen. Als Leitung einer Kita, Mitarbeitende der Technischen Universität oder zuständig für das Kaiserslauterer Klimaanpassungsmanagement hatten alle Berührungspunkte zur Bildung für nachhaltige Entwicklung. Diese voranzutreiben, sich wirksam zu vernetzen und letztendlich stimmige Maßnahmen für Kaiserslautern zu entwickeln und umzusetzen, war Ziel des Workshops.
In einer ersten Arbeitsrunde wurde der aktuelle Status Quo erarbeitet, wobei die Teilnehmenden sich gegenseitig ihre bereits bestehenden Projekte vorstellten. In der darauf folgenden Runde wurden Maßnahmen benannt, die die Anwesenden als wichtig erachteten, um BNE in Kaiserslautern weiter voranzutreiben.
Die Moderation des Workshops hatten Dr. Angela Firmhofer und Tibor Manal vom Kompetenzzentrum BNE, Standort Süd. Mit der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Einrichtung war das Bildungsbüro der Stadt zu Jahresanfang eine Kooperation eingegangen. Damit ist die Westpfalzmetropole eine von bundesweit 18 Modellkommunen, die mit Unterstützung des Kompetenzzentrums das Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung in ihrer Stadt stärken möchten.
Zum Hintergrund von BNE (Quelle: Homepage Bundesministerium für Bildung und Forschung):
„Bildung für nachhaltige Entwicklung fördert die Bereitschaft, Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen, mit Unsicherheiten und Widersprüchen umzugehen, Probleme zu lösen und an der Gestaltung einer demokratischen und kulturell vielfältigen Gesellschaft mitzuwirken… BNE schafft Experimentier- und Gestaltungsräume für Nachhaltigkeitslösungen und gesellschaftliche Innovationen. Dabei setzt BNE auf zwei Ebenen an, einmal auf der des Wissens sowie der Ebene des Könnens, der Kompetenzen… BNE zielt darauf ab, die Lernenden zu befähigen, Herausforderungen zu erkennen und eigene Lösungswege zu finden, also sogenannte „Gestaltungskompetenz“ zu erwerben… Das Bewusstsein für Nachhaltigkeit kann überall vermittelt werden und wirksam sein: Im Elternhaus, in Kitas, in Schule und Hochschule, im Verein und am Arbeitsplatz. Entsprechend stimmig ist, wenn Städte und Kreise sich ganzheitlich als Orte für „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ verstehen und versuchen, das Thema breit in den verschiedensten Institutionen und Einrichtungen zu etablieren.“
Foto (c) Stadt Kaiserslautern: Beim Workshop des städtischen Bildungsbüros.
Quelle Text/Bild:
Pressestelle der Stadtverwaltung Kaiserslautern,
Willy-Brandt-Platz 1,
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www.kaiserslautern.de
Kaiserslautern, 25.10.2021
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