Berauschte Fahrer vom Nachmittag bis in den Abend

Als er gerade sein Kleinkraftrad einparkte, hat ein Mann am Dienstagnachmittag im Hilgardring die Aufmerksamkeit einer Polizeistreife auf sich gezogen. Bei der Kontrolle des 21-Jährigen stellten die Beamten Merkmale fest, die auf Drogenkonsum hindeuteten.

Einen Urintest konnte der Mann angeblich nicht durchführen, weil er sich „beobachtet“ fühlte. Mit etwas mehr Abstand zu den Polizisten klappte es dann – allerdings hatte der „Urin“ sowohl eine ungewöhnliche Farbe als auch einen ungewöhnlichen Geruch. Der 21-Jährige wurde daraufhin durchsucht, wobei ein Kunststoffbeutel zum Vorschein kam, aus dem offenbar die abgegebene Flüssigkeit stammte. Der junge Mann gab zu, sich diesen Beutel im Internet bestellt zu haben , weil er schon mal „passiv“ Cannabis konsumiert habe.

Ihm wurde die Weiterfahrt untersagt, die Fahrzeugschlüssel musste er abgeben und für die Entnahme einer Blutprobe mit zur Dienststelle kommen. Gegen den 21-Jährigen wird wegen Fahrens unter Drogeneinfluss ermittelt. Ob auch eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz dazukommt, hängt vom Ergebnis der Blutuntersuchung ab.

Weil er unter Drogen stand, haben Polizeibeamte am Dienstagabend auch einen E-Scooter-Fahrer aus dem Verkehr gezogen. Der 38-Jährige war kurz nach 18 Uhr in der August-Herrmann-Straße aufgefallen. Bei der Kontrolle des Mannes wurde sein drogentypisches Verhalten festgestellt. Darauf angesprochen, gab der Rollerfahrer an, am Tag zuvor einen Joint geraucht zu haben. Die Fahrt war daher für ihn beendet – der Roller musste stehen bleiben und der 38-Jährige zwecks Blutprobe mit zur Dienststelle kommen.

Keine zwei Stunden später hatte es eine Streife mit einem weiteren „berauschten“ E-Scooter-Fahrer zu tun. Der 19-Jährige wurde gegen 20 Uhr in der Eisenbahnstraße gestoppt und einer Kontrolle unterzogen. Wegen drogentypischer Auffälligkeiten wurde er zum Urintest gebeten – dieser reagierte positiv und bestätigte somit den Verdacht. Der 19-Jährige musste sich deshalb eine Blutprobe entnehmen lassen und erhält eine Anzeige wegen Fahrens unter Drogeneinfluss.

Während einer Fußstreife in der Innenstadt am Abend machte sich ein Fahrradfahrer am Willy-Brandt-Platz verdächtig. Als der Mann die Polizeibeamten näher kommen sah, wollte er sich aus dem Staub machen. Die Streife schnitt ihm jedoch den Weg ab und konnte ihn stoppen. Die Durchsuchung seiner Sachen erklärte den Fluchtversuch: Der 37-Jährige hatte mehrere Portionen Haschisch bei sich. Das Rauschgift wurde sichergestellt. Die weiteren Ermittlungen laufen.

Etwas später am Abend kontrollierte eine Streife einen weiteren E-Scooter-Fahrer in der Herzog-von-Weimar-Straße. Weil der Atem des 26-jährigen Mannes stark nach Alkohol roch, wurde er zum Atemtest gebeten – Ergebnis: 0,97 Promille. Er musste deshalb seinen Roller stehen lassen und die Beamten zur Dienststelle begleiten, wo ihm eine Blutprobe entnommen wurde. Eine Anzeige wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss ist dem Mann sicher.

Der nächste Rollerfahrer, der seinen E-Scooter stehen lassen musste, wurde kurz nach halb 11 im Benzinoring erwischt. Der Grund: Er war alkoholisiert. Zwar zeigte das Atemtestgerät „nur“ 0,33 Promille an, weil der 27-Jährige aber zugab, unmittelbar von der Kontrolle Whisky getrunken zu haben, war mit einem weiteren Anstieg des „Pegels“ zu rechnen. Deshalb wurde dem Mann die Weiterfahrt untersagt.

Sozusagen Polizeibeamten vor die Füße gefallen ist ein alkoholisierter Fahrradfahrer kurz vor halb 12 am Willy-Brandt-Platz. Die Einsatzkräfte waren dort gerade mit einer Personenkontrolle beschäftigt, als der Radler vorbeifuhr und – ohne äußeren Einfluss – zu Boden fiel. Ein Atemtest bestätigte die Vermutung: Der 21-Jährige hatte deutlich zu tief ins Glas geschaut – er hatte 1,88 Promille „intus“. Er musste deshalb eine Blutprobe abgeben. Sein Fahrrad wurde sichergestellt.

Während der polizeilichen Maßnahmen handelte sich der 21-Jährige weitere Strafanzeigen ein, weil er sich zunehmend aggressiv verhielt, Beleidigungen ausstieß, vor der Blutentnahme Widerstand leistete und auch versuchte, einem Polizisten ins Gesicht zu schlagen. Als er zur Verhinderung weiterer Straftaten in eine Zelle gebracht werden sollte, kam es erneut zu einem Widerstand und einem weiteren tätlichen Angriff. Insgesamt wurden drei Polizeibeamte leicht verletzt. |cri

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Quelle Text/Bild:
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Kaiserslautern, 08.09.2021