Der 1. FC Kaiserslautern verkaufte sich in der ersten Runde des DFB-Pokals teuer, musste sich am Ende aber knapp dem Favoriten aus Mönchengladbach geschlagen geben. Der Bundesligist setzte sich am Montag, 9. August 2021, mit 1:0 am Betze durch, Lars Stindl erzielte das Tor des Tages.
Erste Hauptrunde des DFB-Pokals, Flutlicht auf dem Betze, Livespiel in der ARD-Sportschau und zwei absolute Traditionsvereine des deutschen Fußballs – am Montagabend war im Fritz-Walter-Stadion alles angerichtet für einen unterhaltsamen Pokalabend. Einziger großer Wermutstropfen vor Anpfiff: Statt der ursprünglich genehmigten 20.000 Zuschauer durften aufgrund gestiegener Indzidenzwerte nur 5.000 Fans im Stadion dabei sein. Im Vergleich zum Ligaspiel in Meppen veränderte Marco Antwerpen seine Startaufstellung auf drei Positionen und stellte taktisch in der Defensive auf einer Dreierkette um. Kevin Kraus, Marvin Senger und Kenny Prince Redondo rückten in die Mannschaft.
Mit ihren lautstarken Fans im Rücken begannen die Roten Teufel direkt forsch und kamen nach 30 Sekunden zum ersten Abschluss der Partie: Ein Schuss von René Klingenburg aus zentraler Position ging links am Tor vorbei. Nach rund fünf Minuten gab’s direkt die nächste Offensivaktion des FCK, nach einem schnellen Angriff konnte Yann Sommer im Gladbacher Tor aber die Hereingabe von Kenny Prince Redondo abfangen. Nach zehn Minuten meldeten sich dann auch die Gäste offensiv im Spiel an und konnten dabei direkt die Führung erzielen. Bei einer Flanke von rechts war Lars Stindl mit dem Kopf zur Stelle und köpfte gegen die Laufrichtung von Matheo Raab zum 1:0 für den Bundesligisten ein. Die Roten Teufel zeigten sich nicht sehr beeindruckt und suchten ihrerseits den Weg in die Offensive. Ein Schuss von Mike Wunderlich ging über das Tor der Borussen (15.). Und auch weiterhin hatten die Elf von Marco Antwerpen gute Gelegenheiten: Nach einem langen Ball legte Kenny Prince Redondo den Ball für Jean Zimmer auf, dessen Schuss konnte Yann Sommer aber parieren (24.). Die Zuschauer auf dem Betze waren auf jeden Fall voll da und machten Stimmung für alle die, die zu Hause bleiben mussten, mit. Und die Männer in Rot gaben auch weiter alles dafür, den Funken vom Platz auf die Ränge und wieder zurück überspringen zu lassen: Zwei scharfe Hereingaben von Mike Wunderlich von links brachten die Gladbacher Hintermannschaft in Bedrängnis, ein Ausgleich wäre nach einer halben Stunde durchaus verdient gewesen. Nach 37 Minuten kamen auch die Gäste aus Mönchengladbach mal wieder gefährlich vor das Tor von Matheo Raab, ein Schuss von Hannes Wolf streifte nur haarscharf am rechten Pfosten vorbei. Kurz darauf verfehlte ein Kopfball von Stefan Lainer nach einer Ecke nur knapp den langen Pfosten. In den letzten Minuten vor der Pause machte der Bundesligist nochmal Druck, ein Schuss von Philipp Herrmann aus recht spitzem Winkel ging an den Außenpfosten, Matheo Raab wäre aber wohl auch zur Stelle gewesen, mit dem Halbzeitpfiff verfehlte Laszlo Benes das FCK-Tor dann nur knapp. Es blieb zum Ende einer unterhaltsamen Halbzeit also beim 1:0 für die Gäste.
Zu Beginn der zweiten Hälfte wechselten die Roten Teufel erstmals aus, Julian Niehues kam gegen seinen ehemaligen Club in die Partie und zu seinem Debüt im FCK-Trikot. Und nach Wiederbeginn waren die Roten Teufel direkt wieder die aktivere Mannschaft, ein Schuss von Mike Wunderlich von der Strafraumgrenze war aber kein Problem für Yann Sommer. Auf der Gegenseite konnte sich auch Matheo Raab bei einem Distanzschuss von Lars Stindl und dem Nachschuss von Laszlo Benes auszeichnen. Auch Gladbach war nun in der Folge wieder offensiver in der Partie. Nach einer guten Stunde gab es zudem ein Comeback beim FCK: Marius Kleinsorge kam rund fünf Monate nach seiner Leisten-OP erstmals wieder zum Einsatz. Die Roten Teufel gaben sich noch lange nicht geschlagen und setzten den Favoriten weiter unter Druck, die Partie wurde nun hitziger und hart umkämpft. Die Männer in Rot attackierten nun noch höher und machten immer weiter auf. Gladbach verteidigte aber geschickt und ließ so keine großen FCK-Chancen mehr zu. Am Ende blieb es so beim knappen 0:1, nach dem die Roten Teufel mit viel Applaus verabschiedet wurden.
Statistik:
1. FC Kaiserslautern – Borussia Mönchengladbach 0:1 (0:1)
FCK: Raab – Tomiak, Kraus (46. Niehues), Senger – Zimmer, Wunderlich, Götze (85. Gibs), Klingenburg (63. Sessa), Zuck – Redondo (85. Kiprit), Hanslik (63. Kleinsorge)
Gladbach: Sommer – Lainer, Ginter, Elvedi, Scally – Kramer, Neuhaus– Herrmann (80. Bennetts), Benes (73. Plea), Wolf – Stindl (90. Hofmann)
Tore: 0:1 Stindl (11.)
Gelbe Karten: Klingenburg, Tomiak, Niehues, Kleinsorge / Stindl, Scally
Schiedsrichter: Harm Osmers
Zuschauer: 5.000 (ausverkauft)
Quelle Text/Bild:
1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA
Fritz-Walter-Straße 1
67663 Kaiserslautern
www.fck.de
Kaiserslautern, 09.08.2021