Das zurückliegende Wochenende war für die Bundespolizisten wieder arbeits- und ereignisreich. Drei Haftbefehle konnten in den verschiedenen Revieren vollstreckt werden. Darunter ein ungarischer Staatsangehöriger, der per Haftbefehl gesucht wurde. Dabei wurde gleichzeitig ein Fahrverbot und die Beschlagnahme des Führerscheins durchgesetzt. Da er die Strafe von mehr als 5.720 Euro nicht bezahlen konnte, verbringt der Mann die nächsten 143 Tage in der JVA Frankenthal. Im Mainzer Hauptbahnhof wurde auf einem Bahnsteig ein deutlich alkoholisierter Mann festgestellt und einer Kontrolle unterzogen, dabei wurde festgestellt, dass gegen ihn ein offener Haftbefehl vorliegt. Da er die Strafe in Höhe von 1.080 Euro plus Verfahrenskosten nicht bezahlen konnte, wird er nun die nächsten 108 Tage in der Justizvollzugsanstalt Rohrbach verbringen.
Weitere 37 Straftaten und sieben Ordnungswidrigkeiten konnten die Beamten feststellen und entsprechende Verfahren einleiten. Darunter Sachbeschädigung, Beleidigung, Diebstahl, Bedrohung und gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr. Im Bahnhof Sprendlingen legten vermutlich Kinder Steine auf die Gleise, in diesem Fall allerdings gleich mehrere, darunter auch einen großen Sandsteinbrocken. Der Triebfahrzeugführer stieg aus und räumte diese von den Gleisen. Die Verursacher konnten vor Ort nicht mehr festgestellt werden. In diesen Fällen besteht immer die Möglichkeit, dass erhebliche Schäden entstehen, oder sogar eine Lokomotive entgleist. Bei einer weiteren Kontrolle im Hauptbahnhof Mainz konnte bei einem Pärchen ca. 60 Gramm Amphetamine festgestellt werden. Der Sachverhalt wurde zuständigkeitshalber an die Landespolizei übergeben. Einige Verfahren wurden wegen des Verstoßes gegen das Gebot des Tragens des Mund-Nasen-Schutzes im Bahnhof eingeleitet. Ein Wildpinkler beschmutzte das Bahnhofsgebäude in Mainz und wurde dabei von den Beamten des Reviers beobachtet, auch gegen ihn wurde ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eröffnet. Weitere 28 Fahndungstreffer konnten verzeichnet werden, entsprechende Daten wurden erhoben und den Strafverfolgungsbehörden weitergeleitet. Insgesamt wurden fünf Personen in Gewahrsam genommen, diese waren entweder abgängige Jugendliche oder Personen, die zu Ihrer eigenen Sicherheit in eine Klinik eingeliefert wurden.
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Kaiserslautern, 20.07.2021