Erfreuliche Parksituation für Menschen mit Handicap in Kaiserslautern

ACE überprüft Barrierefreiheit von Parkhäusern und Parkflächen

Die Parksituation in Kaiserslautern ist für mobilitätseingeschränkte Menschen wie zum Beispiel Rollstuhlfahrende, Verkehrsteilnehmende mit Rollator und auch mit Kinderwagen erfreulich. Ob im Parkhaus oder auf dem Parkplatz – Menschen mit eingeschränkter Mobilität finden beim Abstellen ihres Fahrzeugs in der Region viele Plätze, die gut zugänglich oder sogar komplett barrierefrei sind. Das ist das Ergebnis der diesjährigen Clubinitiative „Barrierefrei besser ankommen!“ des Kreises Westpfalz des ACE Auto Club Europa in Kaiserslautern.

Im Rahmen eines Checks überprüfen die Kreisclubs derzeit bundesweit Parkhäuser und Parkplätze auf Barrierefreiheit. Dabei dokumentierten sie in Kaiserslautern insgesamt gute Parkmöglichkeiten. Positiv fielen den ACE-Experten vor allem Q-PARK Pfalztheater auf. Ziel von Andreas Schmitt, Kreisvorsitzender des Kreises Westpfalz und seinen ehrenamtlichen Mitstreitern vom ACE ist es, zum einen auf die Wichtigkeit barrierefreier Parkräume aufmerksam zu machen. Gibt es Anlass zu Kritik, wollen sie dann zum anderen gemeinsam mit den Verantwortlichen Lösungen erarbeiten.

„Die Parkhäuser und Parkflächen in Kaiserslautern sind für Autofahrende mit eingeschränkter Mobilität größtenteils gut nutzbar“, zieht Andreas Schmitt, Vorsitzender des ACE-Kreises Westpfalz Bilanz. „Mit eingeschränkter Mobilität haben vor allem diejenigen zu kämpfen, die auf einen Rollstuhl angewiesen oder nicht gut zu Fuß unterwegs sind. Aber auch Eltern mit Kinderwagen stehen vor teils erheblichen Problemen, wenn Wege und Orte nicht barrierefrei gestaltet sind. Unsere Aktion soll wachrütteln und, wo notwendig, Dinge verändern. Ergebnis unserer ACE-Initiative ist, dass in Kaiserslautern wichtige Maßnahmen für die barrierefreie Nutzung von Parkhäusern und Parkflächen getroffen sind. Die Anstrengungen der letzten Jahre haben sich gelohnt aber an manchen Stellen wie z.B. im Altstadt Parkhaus ist noch einiges zu tun“, fasst Andreas Schmitt vom ACE zusammen.

Menschen mit mobilen Einschränkungen haben es laut ACE auch derzeit noch deutlich schwerer, Verkehrswege barrierefrei und sicher zu nutzen. Dass die Nutzung des ÖPNV bis zum 01. Januar 2022 vollständig barrierefrei sein muss, ist in Deutschland gesetzlich fixiert. Dagegen sind aber nur 50 Prozent des gesamten Straßen- und Wohnumfelds heute wirklich frei von Barrieren: Treppen ohne Rampen, fehlende oder defekte Fahrstühle, zu enge oder zu wenige barrierefreie Parkplätze sind trotz Vorgaben und Versprechungen noch immer vielerorts zu finden. Genau dort setzt die ACE-Clubinitiative 2021 an, legt den Finger in die Wunde und will Lösungen anstoßen. Denn individuelle und barrierefreie Mobilität muss für alle selbstverständlich werden. Kaiserslautern wird diesem Selbstverständnis bereits gerecht und kann so Vorbild für viele andere Orte sein, so der ACE.

 

Quelle Text/Bild:
ACE Region Rheinland-Pfalz+Saarland

ACE-Wirtschaftsdienst GmbH
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www.ace.de

, 24.06.2021