Vorsicht bei virtuellen Bekanntschaften!

Vermutlich auf einen Betrüger ist eine Frau aus dem Landkreis hereingefallen. Die 62-Jährige erstattete jetzt Anzeige bei der Polizei. Die Kripo ermittelt wegen des Verdachts des sogenannten Lovescammings. Wie die Frau zu Protokoll gab, hatte sie den Mann im Mai über eine Social-Media-Plattform kennengelernt. Er gab an, in England zu leben. Nach nur wenigen Wochen, in denen die beiden lediglich online chatteten und Bilder austauschten, beschlossen sie, gemeinsam ein Geschäft in einer Großstadt zu eröffnen.

Um das ausgewählte Gebäude anmieten zu können, sollten mehrere zehntausend Euro aufgebracht werden. Die Frau nahm dafür bei ihrer Bank ein Darlehen auf und überwies dem „Geschäftspartner“ die Hälfte davon.

 

Allerdings stellte die 62-Jährige in den Tagen danach fest, dass etwas an der Geschichte nicht stimmte. Deshalb entschloss sie sich, die Polizei einzuschalten. Die Ermittlungen laufen.

Die Polizei empfiehlt: Vorsicht bei rein virtuellen Bekanntschaften! Wir wollen nicht alle über einen Kamm scheren und nicht jedem von vorneherein unterstellen, dass er lügt, aber wenn Sie jemanden noch nie persönlich getroffen haben, ihn/sie nur aus Online-Chats und von Fotos kennen, sollten Sie spätestens dann misstrauisch werden, wenn es plötzlich um Geld geht. Und egal, wie herzergreifend die Geschichte ist, die Ihnen erzählt wird, oder wie traumhaft sich die gemeinsamen Pläne und Versprechen anhören, die Ihnen aufgetischt werden – bitte überweisen Sie kein Geld an jemanden, den Sie erst seit kurzem kennen, von dem Sie eigentlich nichts wissen, und der Ihnen noch nie gegenüberstand!

Weitere Informationen zum Thema „virtuelle Bekanntschaften“ finden Sie im Internet auf den Seiten der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes unter: https://s.rlp.de/TjPh0 |cri

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Quelle Text/Bild:
Polizeipräsidium Westpfalz
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Kaiserslautern, 22.06.2021