Von Partnerwahl bis Pommesbude: Digitaler Science Slam am 18. Juni an der TU Kaiserslautern

Am Freitag, den 18. Juni, lädt das iGEM Team der Technischen Universität Kaiserslautern um 19 Uhr zum digitalen Science Slam ein. Dabei treten Forscherinnen und Forscher an, um ihre Arbeit in kurzer Zeit auf unterhaltsame Weise einfach und verständlich einem Publikum zu präsentieren. Es entscheidet im Anschluss per Online-Abstimmung, wer den besten Vortrag gehalten hat. Das iGEM-Team der TU Kaiserslautern organisiert die Veranstaltung gemeinsam mit dem iGEM-Team der Universität Bonn. Beide Teams nehmen derzeit an einem internationalen studentischen Wettbewerb für synthetische Biologie teil.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Science Slam kommen aus den unterschiedlichsten Forschungsbereichen. Über Mathematik und Partnerprobleme wird während der Veranstaltung der Vorjahressieger Professor Dr. Sven Krumke referieren. Darüber hinaus geht es unter anderem darum, wie Bären Wärme speichern und wie Pflanzen sich leicht zähmen lassen. Die Vorträge finden in deutscher und englischer Sprache statt. Das Programm des Science Slam gibt es unter: https://www.uni-kl.de/hochschulgruppen/iGEM/events/

Die Veranstaltung kann kostenfrei unter twitch.tv/igem_tuk verfolgt werden. Es besteht die Möglichkeit, eine Spende zu entrichten. Ein Teil der Spenden geht nach der Veranstaltung an die Gewinner sowie an den Naturschutzbund Deutschland (NABU) in Kaiserslautern und Bonn.

Organisiert wird der Science Slam vom iGEM-Team der TUK in Kooperation mit dem Team aus Bonn. Die Abkürzung iGEM steht für international Genetically Engineered Machine. Beide Teams nehmen an dem internationalen iGEM-Forschungswettbewerb teil. Die Kaiserslauterer Nachwuchsforschergruppe arbeitet daran, verschiedene Proteine zu synthetisieren, die bisher nur schwer künstlich zu erzeugen waren. Dazu setzen die neun Studierenden auf den Mikroorganismus Leishmania tarentolae. Diese Protozoen-Gattung verhält sich bei der Modifikation von Proteinen ähnlich wie menschliche Zellen. Dies macht den Organismus unter anderem interessant, um Proteine für Therapien zu produzieren. Fachlich unterstützt wird das Team von Professor Dr. Michael Schroda (Abteilung Molekulare Biotechnologie und Systembiologie) und Professor Dr. Marcel Deponte (Abteilung Biochemie).

Das Team der Universität Bonn befasst sich mit der nachhaltigen Gewinnung von Lanthaniden. Derzeit erfordert das Aufreinigen dieser Seltenen Erden noch sehr viel Energie. Mithilfe eines neuen Proteins will die studentische Gruppe diesen Prozess verbessern. Das Protein bindet sehr effizient an Lanthanide. Auch will sie untersuchen, ob es zum Einsatz kommen kann, um Lanthanide aus Elektroschrott zu recyceln.

Quelle Text/Bild:
TU Kaiserslautern
Hochschulkommunikation
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Kaiserslautern, 11.06.2021