Das Bildungsbüro feiert Geburtstag. Zwei Jahre ist es her, dass das Bildungsbüro der Stadt Kaiserslautern als Stabsstelle von Bürgermeisterin Kimmel an den Start ging. Bereits im Sommer 2018 hatte die Stadt sich um die Teilnahme am Programm „Bildung integriert“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung beworben und eine Zusage für das eingereichte Konzept erhalten. Organisatorisch angesiedelt im Referat Kultur, konnte das Bildungsbüro schließlich 2019 seine Arbeit aufnehmen. Und im Oktober des vergangenen Jahres folgte die Entscheidung des Stadtrats zur Verstetigung des Büros als feste Einheit der Stadtverwaltung.
Doch was ist eigentlich die Aufgabe des Bildungsbüros? „Unser Ziel ist es, außerschulische Lernorte und -angebote der Stadt noch intensiver in Wirkung zu bringen“, erklärt Sabine Michels, gemeinsam mit Alexandra Bill eine der beiden Mitarbeiterinnen des Bildungsbüros. „Dafür sollen die Netzwerke der kommunalen Bildungslandschaft weiter gestärkt oder, wo nötig, neue geschaffen werden. So können Austausch gewährleistet, Informationen und gute Praxis weitergegeben werden.“ Dies gelinge beispielsweise durch das Angebot von Workshops und Seminaren, die das Bildungsbüro initiiert oder mit organisiert. Beispielhaft sei der Workshop „Miteinander ohne Gewalt“ genannt. Dabei tauschten sich Pädagoginnen und Pädagogen über den Umgang mit Aggression bei Kindern und Jugendlichen aus und erhielten professionellen Input, unter anderem von einem Kinderpsychologen und einer Schulpsychologin.
Eine weitere Aufgabe des Bildungsbüros ist, Transparenz zu schaffen, die vielfältigen Bildungsangebote der Stadt besser einsehbar und somit leichter zugänglich zu machen. Hilfreich kann dabei der „Bildungsstadtplan“ sein, der auf den Internetseiten des Bildungsbüros zu finden ist (s.u.). Die Bildungseinrichtungen Kaiserslauterns sind hierbei in thematischen Sparten wie etwa Schule, Bildungsberatung oder Kulturinstitut unterteilt, und bei jedem Haus wird zur jeweiligen Internetseite bzw. zur Adresse im Stadtplan geleitet. „Damit dieser Bildungsstadtplan hilfreich sein kann, braucht es die Mitwirkung aller Akteurinnen und Akteure, Neuerungen und Veränderungen an das Bildungsbüro zu melden“, verweist Alexandra Bill darauf, dass die Arbeit und die Angebote des Bildungsbüros essenziell von der Zusammenarbeit mit den Partnerinnen und Partnern in der Bildungslandschaft abhängen. „Die Kooperation mit den Kolleginnen und Kollegen in der Verwaltung und der städtischen Bildungslandschaft ist für uns immer wieder motivierend“, bestätigt Bill. „Um uns herum haben wir engagierte Mitstreiter, mit denen die Zusammenarbeit sehr bereichernd ist, was den jeweiligen gemeinsamen Projekten Dynamik verleiht und zum Ziel führt.“
Basis aller Projekte des Bildungsbüros sei, wie Michels und Bill erläutern, jeweils der Einblick in den Status Quo einer Situation. Das können ein Monitoring sein, oder Analysen wie etwa die Jugendsozialraumanalyse oder die Auswertung der Daten der Schuleingangsuntersuchungen des Gesundheitsamtes. Aus dieser Datenbasis heraus werden Konzepte entwickelt, wie Verbesserungen herbeigeführt werden können. Diese Konzepte werden vorgestellt, Partner und Finanzierungen gesucht. Erst dann geht es in die Umsetzung. Sind die Projekte erfolgreich, ist das Ziel deren Verstetigung.
„Vieles konnten wir in den zwei Jahren schon angehen und umsetzen“, freut sich Bürgermeisterin Beate Kimmel über das Jubiläum. „Ich bin sehr dankbar für das Vorhaben, das Bildungsbüro dauerhaft als Angebot der Verwaltung zu etablieren.“ Als Vorgesetzte ist Kimmel Ansprechpartnerin und stets mitten im Geschehen, oder gar Teil des Projekts. So eröffnete sie etwa vor kurzem die digitale Ausstellung „Sag mal, was ist dir wirklich wichtig?“ mit einem Videogruß. „Als Nächstes werden wir das Thema `Bildung für nachhaltige Entwicklung´ angehen“, gibt die Bürgermeisterin zugleich einen Blick in die Zukunft. Auch hier wolle man die vielen Akteure und Projekte in Stadt und Region zusammenbringen und somit Informationstransfer und Austausch gewährleisten.
Zusätzlich steht im Sommer wieder die bereits 2020 etablierte „Sommerschule“ auf dem Programm. Hier haben Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, eventuell durch Homeschooling entstandene Lücken im Schulstoff aufzuarbeiten, ergänzt um ein attraktives Freizeitangebot. Auch für den Herbst sind bereits Veranstaltungen in der Planung. So organisiert das Bildungsbüro zum Abschluss des zweiten Literaturfestivals Kaiserslauterns eine Wiederauflage des „Erzählsalons“, der im Februar digital stattfand und nun im September in der Fruchthalle präsentiert wird.
Das Bildungsbüro im Internet
https://www.kaiserslautern.de/arbeit_bildung_wissenschaft/bildung/bildungsbuero/index.html.de
Das Bild zeigt Sabine Michels (rechts) und Alexandra Bill mit Lukas Hans, Auszubildender bei der Stadtverwaltung und derzeit im Bildungsbüro aktiv.
Foto: Stadt KL
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Quelle Text/Bild:
Pressestelle der Stadtverwaltung Kaiserslautern,
Willy-Brandt-Platz 1,
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www.kaiserslautern.de
Kaiserslautern, 09.06.2021
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