Weil er ihr immer wieder nachstellt und sie nicht in Ruhe lässt, hat eine Frau aus dem Landkreis am Mittwoch ihren ehemaligen Lebensgefährten angezeigt. Die Polizei hat strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet. Wie die Frau berichtete, hat sie sich vor mehreren Monaten von dem Mann getrennt. Er akzeptiere die Trennung jedoch nicht und suche immer wieder den Kontakt zu ihr, sowohl über die verschiedensten Wege der Telekommunikation als auch persönlich. Selbst vor elektronischen Nachstellungsgeräten schreckte der Mann nicht zurück. Die Frau übergab den Beamten einen GPS-Tracker, den sie an ihrem Auto entdeckt hatte.
Gegen den mutmaßlichen Stalker wurde eine Gewaltschutzverfügung erlassen. Demnach darf er sich der Frau weder nähern, noch den Kontakt zu ihr suchen. Jeder Verstoß gegen die Verfügung zieht weitere rechtliche Konsequenzen nach sich. Die weiteren Ermittlungen laufen.
In diesem Zusammenhang ein Hinweis: Immer wieder ist festzustellen, dass Opfer solcher Nachstellungen sich erst nach einer längeren Leidenszeit – wenn sie den Druck nicht mehr aushalten – dazu entschließen, zur Polizei zu gehen und den Täter (oder die Täterin) anzuzeigen. Wir empfehlen Betroffenen aber, sich schon früh Hilfe zu holen. Informieren Sie Ihre Familie, Freunde oder einfach eine ausgewählte Person Ihres Vertrauens! Lassen Sie sich beraten – entweder von der Polizei oder bei einer Fachberatungsstelle für Stalking-Betroffene. Hier können in ersten Gesprächen die Möglichkeiten des weiteren Vorgehens geklärt werden.
Erste Informationen rund um das Thema Stalking finden Sie auch auf der Seite www.polizei-beratung.de unter https://s.rlp.de/Exl6s |cri
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Kaiserslautern, 27.05.2021