Als ein „Vorbild im Bereich der nachhaltigen Bildung und Aushängeschild für die Kaiserslauterner Schullandschaft“ bezeichnete Bürgermeisterin Beate Kimmel die Fritz-Walter-Schule. Zusammen mit Peter Krietemeyer, Leiter des städtischen Referates Schulen, besuchte sie die Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen, die außerdem Stammschule für die Schwerpunktschulen der Stadt Kaiserslautern ist. „ Es ist äußerst beeindruckend, was Leitung, Lehrkörper, Schülerinnen und Schüler – zum Teil auch mit der Unterstützung des Förderkreises – hier Großartiges geleistet haben und permanent leisten“, meinte sie bei der Führung durch den neuen Schulleiter Andreas Franz, der den Gästen das gesamte Gebäude mit seinen Außenanlagen zeigte. Dies ginge nur mit dem persönlichen Engagement jeder und jedes Einzelnen weit über das beruflich Notwendige hinaus, so die Bürgermeisterin begeistert über die Lehrkräfte, von denen sie ebenfalls einige kennen lernen konnte.
Wie Schulleiter Andreas Franz betonte, ermögliche die Fritz-Walter-Schule ihren Schülerinnen und Schülern, nach individuellen Förderplänen in ihrem eigenen Tempo zu Lernen. „Dabei ist es für unsere pädagogische Arbeit und ihren Erfolg essentiell, zu jedem Kind und Jugendlichen eine eigene Bindung aufzubauen“, informierte er. Damit dies gelinge, werde beispielsweise mittels zahlreicher, äußerst vielseitig angelegter Projekte die Schulgemeinschaft erlebbar gemacht: „Unsere Schule soll nicht nur Lern- sondern auch Lebensraum sein!“ Dazu dienen unter anderem der Schulgarten und die harmonisch, von mehreren Schülergenerationen mit Pavillon, Bachverlauf und Teich gestaltete Anlage hinter der Schule. Diese wird darüber hinaus durch selbst gebaute Insektenhotels sowie einen Barfußlehrpfad ergänzt und soll in Eigenbauweise bald auch weitere Möglichkeiten zum Grillen und gemütlichen Zusammensitzen bieten.
„Uns ist es wichtig, unsere Schülerinnen und Schüler stets aktiv in unsere Pläne mit einzubinden und sie bei den Projekten auch selbst Hand anlegen zu lassen“, so der Schulleiter. Dadurch lernten sie Respekt und Achtsamkeit und würden die in Eigenleistung erzielten Ergebnisse besser wertschätzen. So zeigte Franz bei der Schulbesichtigung neben den recht unterschiedlichen Unterrichtsräumen auch die Schreinerei und verschiedene Werkstätten, in denen handwerklich ausgefeilte Kunstwerke und Alltagsgegenstände entstehen. Darüber hinaus konnten Kimmel und Krietemeyer einen Blick in die Lehrküche und den Computerraum werfen. Bemerkenswert fanden beide außerdem die intensive pädagogische Begleitung und Unterstützung der älteren Schülerinnen und Schüler bei der Berufsorientierung, die bis zum Erstellen von passenden Bewerbungsunterlagen und dem praxisnahen Üben von Vorstellungsgesprächen reicht.
„Mit ihrem Bildungskonzept für nachhaltige Entwicklung leitet die Fritz-Walter-Schule ihre Schülerinnen und Schüler vorbildlich zu zukunftsfähigem Denken und Handeln an“, zeigte sich Bürgermeisterin Beate Kimmel überzeugt.“ Hier lernen die Kinder und Jugendlichen nicht nur in der Theorie, sondern erleben in der Praxis, dass sie gestalten können und dass ihr Handeln Auswirkungen hat – sowohl für ihre eigene Person als auch für sie als Mitglied der zukünftig Verantwortung tragenden Generation.“ Die Fritz-Walter-Schule mit ihren Lehrkräften leiste wertvolle Arbeit, von denen alle – Mensch, Natur und Umwelt – heute und in Zukunft profitieren.
Eine besondere Stellung in der Kaiserslauterner Schullandschaft nimmt die Fritz-Walter Schule außerdem als Förder- und Beratungszentrum ein. Sie hat in dieser Funktion die Aufgabe, die sonderpädagogischen Kompetenzen in der Stadt zu bündeln sowie die Regelschulen in Fragen der individuellen Förderung zu beraten und zu unterstützen. Dabei stehen vor allem die Fragen einer angemessenen Berücksichtigung der Beeinträchtigung auf schulisches Lernen sowie zur Umsetzung eines inklusiven Unterrichts im Vordergrund ihrer Arbeit.
Foto (c) Stadt KL (v. l.): Peter Krietemeyer, Andreas Franz und Beate Kimmel in der Grünanlage der Fritz-Walter-Schule.
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Kaiserslautern, 20.05.2021
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