Stadt und Kreis Kaiserslautern – Mehrfach haben Betrüger versucht durch sogenannte Schockanrufe ahnungslose Senioren um ihr Geld zu bringen.
Am Mittwochvormittag zeigte der Sohn eines Ehepaares aus Mehlbach einen solchen Betrugsversuch an. Ein Anrufer hatte sich bei seinen Eltern gemeldet. Er gab vor, dass deren Enkel einen Verkehrsunfall verursachte hätte, bei dem ein Mensch ums Leben kam. Der Enkel sei deshalb festgenommen worden. Die Verhaftung könne aber mit der Zahlung von 18.000 Euro abgewendet werden. Die 82-Jährige kannte den Trick und legte einfach auf. Sie verständigte ihren Sohn, der Anzeige bei der Polizei erstattete.
Bei einer weiteren Seniorin aus Mehlbach meldete sich am Mittwochmorgen eine Anruferin. Sie gab vor, deren Enkelin zu sein. Weinend wollte sie ihr Opfer davon überzeugen, dass sie Geld für die Zahlung einer Kaution benötige. Sie wolle damit ihren Vater aus dem Gefängnis holen. Aber auch die 87-Jährige fiel nicht auf die Masche herein. Auch sie beendete das Gespräch und alarmierte die Polizei.
Mit der Verkehrsunfall-Geschichte versuchten es die Betrüger am Mittwoch auch bei einem 82-Jährigen in Otterbach. Auch in diesem Fall sollte der Mann 18.000 Euro Kaution zahlen, um die Inhaftierung seines Enkels zu vermeiden. Der Senior erkannte den Betrugsversuch. Auch er legte auf und zeigte den Vorfall bei der Polizei an.
Im vierten Fall, der der Polizei am Mittwoch gemeldet wurde, forderten die Betrüger eine Summe von 3.000 Euro. Auch in diesem Fall sollte damit eine Inhaftierung nach einem Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang verhindert werden. Aber auch die 84-jährige Frau aus Kaiserslautern ließ sich nicht hinters Licht führen. Sie beendete das Gespräch und ging zur Polizei.
Unsere Empfehlung: Egal, welche beunruhigende Nachricht Ihnen am Telefon auf diese Art und Weise untergejubelt wird – bleiben Sie skeptisch! Vor allem dann, wenn Geldforderungen gestellt werden oder der Anrufer sich nach Ihrer Bankverbindung oder Wertgegenständen in Ihrem Haushalt erkundigt!
Wenn es bei dem Anruf – wie in diesen Fällen – um Familienangehörige geht, rufen Sie diese am besten selbst unter der Ihnen bekannten Nummer zurück. Und wenn der Anrufer mit anderen Geschichten versucht, Sie unter Druck zu setzen, melden Sie sich bei der Polizei.
Weitere Tipps finden Sie auf der Seite der Polizei-Beratung: https://s.rlp.de/ZOl4D |mhm
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Quelle Text/Bild:
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Kaiserslautern, 20.05.2021