Ein weiterer großer Schritt hin zum klimaneutralen Pfaff-Quartier ist genommen: Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am gestrigen Montag dem Nahwärme-Konzept zugestimmt, welches vorsieht, die industrielle Abwärme des angrenzenden Unternehmens ACO Guss prioritär auf dem Gelände zu nutzen. Damit bildet das vorgesehene Wärmenetz einen wichtigen Baustein in der klimaneutralen Quartiersentwicklung. Der geschätzte Deckungsgrad durch die Abwärme liegt bei über 50 Prozent des jährlichen Wärmebedarfs im Pfaff-Quartier. Die Stadtwerke Kaiserslautern (SWK) verlegen die entsprechenden Versorgungsleitungen im Quartier und können bei Bedarf die Wärmeversorgung mit ihrer Fernwärme ergänzen. Damit ist eine Rundum-Versorgung des gesamten Quartiers gewährleistet.
„Das ist ein großartiges Vorhaben. Das Gusswerk hat eine enorme Menge an Abwärme, die bisher keiner umfassend nachhaltigen Nutzung zugeführt werden konnte. Mit diesem Konzept wird künftig das Pfaff-Quartier über kurze Wege mit Wärme versorgt. Das spart große Energiemengen und CO2 ein, die gar nicht erst zusätzlich für die Wärmeversorgung erzeugt werden müssen“, unterstreicht Umweltdezernent Peter Kiefer.
Die zukünftigen Gebäudeeigentümer profitieren von einer grünen Wärmeversorgung zum günstigen Preis. Die Stadt plant, im Rahmen des Förderprojektes EnStadt:Pfaff die Wärmeleitungen vom Unternehmen ACO Guss bis zur neuen Energiezentrale im Pfaff-Quartier zu verlegen. Die Stadtwerke Kaiserslautern sorgen für den Ausbau des Niedertemperartur-Wärmenetzes auf dem gesamten Pfaff-Areal, errichten die Energiezentrale und nehmen den Anschluss an das bestehende Fernwärmenetz vor.
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Quelle Text/Bild:
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Kaiserslautern, 04.05.2021
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