Opfer nach Vornamen ausgewählt?

Gleich vier Fälle von versuchtem Betrug am Telefon sind am Dienstag bei der Kripo angezeigt worden, drei davon aus dem Stadtgebiet, einer aus dem Landkreis. Interessant: Alle Opfer waren Frauen und hatten den gleichen Vornamen.

Die Frauen – die zwischen 64 und 88 Jahre alt sind – meldeten unabhängig voneinander, dass sie in der Mittagszeit einen Anruf eines unbekannten Mannes erhalten hatten, der sich als Polizeibeamter ausgab. Allen vier Damen wurde die Geschichte von dem angeblichen „Einbruch in der Nachbarschaft“ erzählt, nach dem die Polizei bei der Spurensuche vor Ort ein Büchlein oder Zettel gefunden habe, auf dem der Name und die Adresse der Angerufenen notiert sei. „Vorsorglich“ erkundigte sich der angebliche Polizist, ob sich eventuell Wertgegenstände im Haus befinden, die für Einbrecher interessant sein könnten…

Zum Glück fiel keine der angerufenen Frauen auf den Betrugsversuch herein. Drei davon erkannten die Masche gleich und legten einfach auf, die vierte wurde erst während des längeren Telefonats mit dem Unbekannten stutzig, beendete dann aber auch das Gespräch.

Dass alle Opfer den gleichen Vornamen haben, kann Zufall sein. Es könnte aber auch ein Hinweis darauf sein, dass die Betrüger systematisch im Telefonbuch nach Namen suchen, hinter denen lebensältere Menschen stecken könnten. Unser Tipp lautet deshalb: Prüfen Sie Ihren Telefonbucheintrag, und wenn der Vorname nicht unbedingt erforderlich ist, lassen Sie ihn streichen oder zumindest mit dem Anfangsbuchstaben abkürzen. – Das erschwert den Tätern die Suche nach potenziellen Opfern. |cri

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Quelle Text/Bild:
Polizeipräsidium Westpfalz
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Kaiserslautern, 07.04.2021