Gerald Klamer (54), ehemaliger Förster aus Marburg, wird auf seiner Wanderung durch Deutschlands Wälder am Samstag, dem 10. April den Otterberger Wald besuchen. Er befindet sich auf einer 6000 Kilometer langen, acht Monate dauernden Tour. Ende Februar ist er, allen zivilisatorischen Komfort hinter sich lassend, mit minimalem Gepäck auf dem Rücken aufgebrochen. Er biwakt im Wald. Sein Projekt, über welches er begleitend in sozialen Medien berichtet, nennt sich „Waldbegeisterung“.
Sein Anliegen ist es, ganz konkret zu dokumentieren wie es dem Wald geht und auf Möglichkeiten hinzuweisen, wie ihm in Zeiten des Klimawandels durch naturnahe Bewirtschaftung geholfen werden kann. Das will er in die Öffentlichkeit tragen, was ihm auch gelingt.
Das Medieninteresse an seinem Projekt ist groß. Am 06.04. sendet der SWR um 18:15 Uhr einen kleinen Filmbeitrag über ihn. Klamer trifft sich unterwegs mit Fachleuten und Initiativen vor Ort. Fotos und anschauliche Beschreibungen stellt er täglich ins Netz: https://waldbegeisterung.blogspot.com. Zur Zeit (Blog vom 27.3.) befindet er sich im Soonwald. Ute Ritzmann-Stark von der Bürgerinitiative „Pro Otterberger Wald“ (www.pro-otterberger-wald.de) hat ihn hier her eingeladen: „Wir wollen seine Meinung über den Wald hier und das darin geplante Windparkprojekt hören“, sagt sie. Im Otterberger und Mehlbacher Wald sollen insgesamt bis zu acht Riesenwindräder gebaut werden. Dafür wären erhebliche Eingriffe in den Wald notwendig. Der Wald ist noch vergleichsweise gesund, großflächige Schäden sind bisher ausgeblieben. Die Bürgerinitiative, welche auch Unterstützung durch den Stadtrat und viele Otterberger Bürgerinnen und Bürger hat, will die Windräder, welche im Zentrum des Waldes geplant sind, verhindern.
Treffpunkt ist der Parkplatz am Grafenthalerhof (L 382) an der Straße zwischen Otterberg und Schneckenhausen, Samstag 10.04., 10:00 Uhr; medizinische Masken und Abstand halten zwingend erforderlich.
Quelle Text/Bild:
Bürgerinitiative „Pro Otterberger Wald“
Messerschwanderhof 2
67697 Otterberg
www.pro-otterberger-wald.de
Otterberg, 09.03.2021