Während viele Gesellschaftsbereiche existenzbedrohende Belastungen aushalten müssen, konnte die teckpro das Jahr 2020 trotz Corona erfolgreich gestalten. Aufsichtsräte und der Vorstand, Michael Littig, haben daher entschieden, ihr übliches Engagement in diesem Jahr deutlich zu erhöhen. Der Aufsichtsrat stellt so weitere 10.000 Euro für die Unterstützung im Bereich Kultur in Kaiserslautern bereit.
Michael Littig, der auch Fraktionsvorsitzender im Stadtrat in Kaiserslautern ist, stellt zusätzlich alle mittelbaren und unmittelbaren Einnahmen aus dem Engagement im Stadtrat und allen damit verbundenen Mandaten in Aufsichtsräten für primär soziale Einrichtungen bereit: beispielsweise Spieletreff am Asternweg, Lichtblick 2000, Tafel, UNO-Flüchtlingshilfe (Moria) uvm., insgesamt weit über 10.000 Euro.
Wie bei vielen anderen Firmen in Kaiserslautern ist es auch gute Tradition bei der teckpro in guten Jahren andere zu unterstützen. Die Spende über 10.000 Euro für freischaffende Künstlerinnen und Künstler in Kaiserslautern wurde schließlich am vergangenen Montag im Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Kaiserslautern formal beschlossen und angenommen.
Die Kultureinrichtungen befinden sich nun bereits im achten Monat der Schließung. Damit sind sie die zeitlich am längsten betroffene Branche. Eine ganz aktuelle, von der Beraterfirma EY im Auftrag verschiedener europäischer Kulturverbände erarbeitete Studie „Rebuilding Europe: The cultural and creative economy before and after the COVID-19 crisis“ zeigt detailliert die Folgen von Corona für Kulturschaffende auf. Im Bereich der Bühnenkunst haben Freischaffende europaweit 90% weniger Einnahmen als 2020, im Bereich Musik 76%. 2019 habe die Kulturwirtschaft mit 4,4 Prozent noch mehr zum Bruttoinlandsprodukt beitragen können, als etwa die Telekommunikationsbranche oder die Pharmaindustrie. Das Aktionsbündnis „Alarmstufe Rot“ der Kultur- und Veranstaltungsbranche wies vor Kurzem darauf hin, dass die überwiegende Mehrheit der Kulturschaffenden seit drei Monaten noch keine sogenannte „Novemberhilfe“ von der Bundesregierung erhalten habe.
Eine kleine Hilfe leistet seit März 2020 das Projekt „Kulturlivestream“ des Kulturreferates der Stadt Kaiserslautern, das im zweiten Lockdown im Dezember wieder aufgenommen wurde. Morgen wird bereits zum 60. Mal ein einstündiges Livekonzert aus der Fruchthalle gestreamt. Die beteiligten Künstlerinnen und Künstler, ganz überwiegend Freischaffende, die seit März vergangenen Jahres praktisch keine Auftritts- und Einnahmemöglichkeiten haben, bekommen ein festes Honorar von 300 Euro. Dazu wird zu Spenden aufgerufen, die nach Abschluss des Projektes zu gleichen Teilen an die Freischaffenden weitergeben werden. Von März bis Mai kamen so 26.000 € zusammen, pro Künstler noch einmal zusätzlich über 500 €. Seit Dezember sind bereits erneut über 19.000 Euro zusammengekommen, die nun von der Firma Teckpro aus Kaiserslautern mit einer Spende in Höhe von 10.000 Euro erheblich aufgestockt wurden. „Es handelt sich dabei insbesondere um Aufwandsentschädigungen unserer Aufsichtsräte, die zugunsten des guten Zwecks zur Verfügung gestellt wurden. Die Kulturbranche ist von erheblicher Bedeutung für unsere Gesellschaft, nicht nur für den Zusammenhalt, sondern auch als Motor von Kreativität und Innovationsfähigkeit“, so der Vorstand Michael Littig.
„Im Namen der freischaffenden Künstlerinnen und Künstler, die wie viele andere existenziell getroffen sind, bin ich für dieses starke Zeichen der Unterstützung sehr dankbar“, so Christoph Dammann, Leiter des städtischen Kulturreferates und Planer des Kulturlivestreams.
Michael Littig ergänzt: „Es ist toll zu erleben, wie viele Firmen und auch private Spender sich in Kaiserslautern engagieren! Gerade die persönlichen Kontakte sorgen zudem für die Gewissheit, dass jeder Cent sinnstiftend genutzt wird. Dafür auch ganz herzlichen Dank an die vielen engagierten Bürger für ihren Einsatz!“
Quelle Text/Bild:
teckpro AG
Spitalstraße 19-21
67659 Kaiserslautern
www.teckpro.de
Kaiserslautern, 11.03.2021