Fischbach / Otterberg – Im Kaminofen eines Wohnauses in Otterberg explodierte am Freitag (12. Februar 2021) ein Holzscheit (wir berichteten: https://www.nachrichten-kl.de/2021/02/15/holzscheit-explodiert-zusammenhang-mit-sprengfallen-von-vor-2-jahren/). In diesem Zusammenhang durchleuchtet die Polizei am heutigen Vormittag ein Holzlager in Fischbach. Dabei kommt ein mobiles Röntgengerät des Bundeskriminalamts zum Einsatz. Auch Einsatzkräfte des Landeskriminalamts Rheinland-Pfalz und des Polizeipräsidiums Einsatz, Logistik und Technik unterstützen die Aktion der Polizei Kaiserslautern.
Ein Spezialhund hatte den Brennholzstapel in den vergangenen Tagen bereits abgesucht, aber nichts Verdächtiges gefunden. Nun soll vorsorglich jedes Holzscheit mit dem Röntgengerät des BKA durchleuchtet werden.
Nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen stammte das in Otterberg explodierte Holzstück von dem Brennholzstapel in Fischbach. Einem verstorbenen Angehörigen der betroffenen Eheleute gehörte der Stapel. Sie durften über das Brennholz verfügen. Die Polizei geht derzeit davon aus, dass auf diesem Weg das präparierte Holzscheit von Fischbach in den Kaminofen nach Otterberg gelangte. Ob eine Verbindung zu dem vor zwei Jahren verstorbenen Landschaftsgärtners aus Mehlingen besteht (wir berichteten unter anderem unter https://s.rlp.de/5gOE5 und https://s.rlp.de/v0EJT), kann die Polizei weiterhin nicht ausschließen. Der damals 59-jährige Gartenbauunternehmer hatte einzelne Sprengfallen bei Personen ausgelegt, mit denen er im Clinch lag. Außerdem tötete er einen 64-jährigen Arzt. Die Ermittlungen zur Explosion in Otterberg und hierbei auch insbesondere die kriminaltechnische Untersuchung der Überreste des präparierten Holzstücks dauern an. |erf
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Polizeipräsidium Westpfalz
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Kaiserslautern, 18.02.2021