Je sortenreiner getrennt wird, desto besser für die Umwelt. Warum gewisse Abfallarten separat gesammelt werden sollen, erklärt der neue Infoflyer der Stadtbildpflege Kaiserslautern (SK). Dieser beschreibt verständlich die Abfallarten und Verwertungswege von Grünschnitt, Grünabfall und Bioabfall.
„Es macht Sinn, Grünschnitt und Grünabfall separat von Bioabfall zu entsorgen. Dies spart bei der Verwertung Energie und Kosten“, erklärt die stellvertretende SK-Werkleiterin Andrea Buchloh-Adler. Separat erfasster Grünschnitt und Grünabfall gelangen nach Zerkleinern und Sieben direkt ins Biomasseheizkraftwerk und in die Kompostierungsanlage der Zentrale Abfallwirtschaft Kaiserslautern (ZAK). Gewonnen wird daraus Strom, Fernwärme und Kompost. Die Behandlung der Bioabfälle, die über die Biotonne gesammelt werden, ist aufwändiger. Sie erfordert mehr Energie und verursacht daher höhere Kosten, die sich in den Gebühren widerspiegeln. Aus den Bioabfällen entsteht ebenfalls Strom, Wärme und Kompost.
Die Kosten für die Anlieferung von separat erfasstem Grünschnitt und Grünabfall bei der ZAK sind deshalb 75 Prozent günstiger als die Anlieferungskosten für Bioabfall. „Diese Anlieferungskosten fließen in die Kalkulation der Abfallgebühren ein, die jede Grundstückseigentümerin und jeder Grundstückseigentümer zahlen muss. Daher bitten wir, Grünschnitt und Grünabfall auch separat zu entsorgen, denn letztlich hat dies positive Auswirkungen auf die Gesamtabfallgebühren und auf die Umwelt“, erläutert Bürgermeisterin Beate Kimmel.
Grünabfall und Grünschnitt kann kostenfrei auf den städtischen Wertstoffhöfen abgegeben und im Frühjahr und Herbst in die im Stadtgebiet aufgestellten Container eingeworfen werden. „Um die Entsorgung von Grünschnitt und Grünabfall so komfortabel wie möglich zu gestalten, bieten wir seit Januar 2021 einen Grünschnitt-Abholservice an“, informiert Andrea Buchloh-Adler. Gebündelter Grünschnitt, einzelne Äste und Stämme und kleinteiliges Schnittgut in Papiersäcken werden nach Terminvereinbarung am Grundstück abgeholt. Für diese Serviceleistung berechnet die Stadtbildpflege eine Gebühr von 15,82 Euro pro Kubikmeter.
Der neue Flyer mit detaillierten Informationen kann auf der Homepage www.stadtbildpflege-kl.de unter Service/Flyer heruntergeladen werden. In Papierform liegt er auf den Wertstoffhöfen und im Kundencenter der Stadtbildpflege aus.
Termine können unter folgenden Kontakten vereinbart werden: Telefon 0631/365-3521, E-Mail abholservice@stadtbildpflege-kl.de oder über die Stadtbildpflege-App.
Quelle Text/Bild:
Fraktion DIE LINKE im Stadtrat Kaiserslautern
Willy Brandt Platz 1
67657 Kaiserslautern
www.die-linke-kaiserslautern.de/partei/stadtratsfraktion/
Kaiserslautern, 16.02.2021