40 Minuten lang spielten die Roten Teufel am Samstag, 13. Februar 2021, gegen den FC Bayern München II in Überzahl, drückte vor allem in der Schlussphase auf den Siegtreffer. Am Ende musste sich der FCK aber mit einem 1:1 begnügen – auch, weil einem regulären Tor die Anerkennung verwehrt blieb.
Bei eisigen Wintertemperaturen empfingen die Roten Teufel die Bayern-Amateure auf dem Betzenberg. In seinem ersten Heimspiel als FCK-Cheftrainer sah Marco Antwerpen zunächst keinen Grund für Veränderungen und schickte die gleiche Startelf ins Rennen, die vor Wochenfrist den Derbysieg in Mannheim perfekt gemacht hatte.
Die Männer in Rot attackierten die Gäste vom Anpfiff an früh und kamen so auch besser in die Partie als die Bayern. Nach zwölf Minuten hatten die Betzebuben auch die erste hochkarätige Möglichkeit der Begegnung, nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte war Marius Kleinsorge auf und davon, blieb mit seinem Abschluss aber an Bayern-Keeper Michael Wagner hängen. Fünf Minuten später hatte erneut Marius Kleinsorge das 1:0 auf dem Fuß, wieder war der Schlussmann aber Endstation. Auf der Gegenseite wurde es kurz darauf auch erstmals brandgefährlich. Ein Freistoß von Angelo Stiller flipperte durch den Sechzehner, Avdo Spahic konnte den abgefälschten Ball schließlich mit tollem Reflex parieren. Ansonsten passierte aus dem Spiel heraus erst einmal weniger vor den Toren, zehn Minuten vor der Pause wurde es dafür nach einer Ecke für die Roten Teufel wieder gefährlich. Die Bayern-Defensive bekam den Ball nicht geklärt, mehrfach brannte es daher im Strafraum lichterloh, schließlich ging der Ball aber über das Tor. Letztlich blieb die erste Hälfte torlos.
Auch die zweite Hälfte begann mit vielen Zweikämpfen und das hatte fünf Minuten nach Wiederanpfiff auch personelle Konsequenzen. Kenny Prince Redondo ging ins Laufduell mit Bright Arrey-Mbi und dieser wusste sich an der Strafraumgrenze nur mit einem Foulspiel zu helfen. Da er im ersten Durchgang bereits die gelbe Karte gesehen hatte, gab es nun die Ampelkarte. In Überzahl spielten sich die Roten Teufel in der gegnerischen Hälfte fest, hatte gegen die Fünferkette der Bayern aber Probleme, gefährlich in den Strafraum zu kommen. Stattdessen zeigten die Gäste eine brutale Effizienz. Zum allerersten Mal kamen die kleinen Bayern aus dem Spiel heraus vor das Tor von Avdo Spahic und es klingelte direkt im Lautrer Kasten. Der eingewechselte Winterneuzugang Dimitri Oberlin war für die Münchner erfolgreich (67.). Doch der FCK fand eine schnelle Antwort und auch hier spielten die Joker die Hauptrollen. Marlon Ritter brachte den Ball von rechts in den Strafraum, am zweiten Pfosten markierte Daniel Hanslik den Ausgleich. Und der FCK machte weiter Druck. Zwei Minuten nach dem Ausgleich jubelte der FCK erneut, wird dann aber jäh gestoppt. Nach einer Kopfballablage von Marvin Pourié traf Kenny Prince Redondo zum vermeintlichen 2:1, doch die Fahne des Schiedsrichterassistenten ging nach oben – mehr als ärgerlich, da Jamie Lawrence am Fünfmeterraum das Abseits aufhob. Die Roten Teufel wollten den Sieg aber nun mit aller Macht und drückten die Bayern dementsprechend weit in die Defensive, kamen auch wiederholt zu Abschlüssen. So ging beispielsweise ein Schuss von Simon Skarlatidis knapp am Tor vorbei, auch Marvin Pourié zirkelte den Ball am langen Pfosten vorbei, nachdem er gut durchgebrochen war.
Statistik:
1. FC Kaiserslauern – FC Bayern München II 1:1 (0:0)
FCK: Spahic – Zimmer (75. Skarlatidis), Rieder, Winkler, Zuck (75. Senger) – Sickinger, Ciftci – Redondo, Ouahim (53. Ritter), Kleinsorge (68. Hanslik) – Pourié
Bayern II: Wagner – Stanisic, Lawrence, Feldhahn, Arrey-Mbi, Lungwitz – Stiller, Welzmüller, Singh (46. Oberlin/90. Sieb) – Jastremski (56. Senkbeil), Scott
Tore: 0:1 Oberlin (67.), 1:1 Hanslik (73.)
Gelbe Karten: Ciftci / Jastremski
Gelb-Rote Karte: Arrey-Mbi (51., wiederholtes Foulspiel)
Schiedsrichter: Nicolas Winter
Quelle Text/Bild:
1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA
Fritz-Walter-Straße 1
67663 Kaiserslautern
www.fck.de
Kaiserslautern, 13.02.2021