Die SPD-Stadtratsfraktion Kaiserslautern setzt sich dafür ein, dass die Stadt Kaiserslautern auf einen Monat Kita-Beiträge verzichtet. Davon sollen die Kinder in den städtischen Kindertagesstätten profitieren. Der Verzicht umfasst die Eltern- und Verpflegungsbeiträge. „Wir möchten damit die Familien in Kaiserslautern während der Corona-Krise unterstützen. Die Eltern müssen neben den Belastungen, die die gesamte Bevölkerung tragen muss, zusätzlich auch die Einschränkungen im Kita- Betrieb bewältigen. Dies bedeutet häufig, dass neben der Betreuung von Kindern, auch noch das Arbeiten im Home-Office. „Das ist eine enorme Herausforderung“, so der Fraktionsvorsitzende Andreas Rahm.
Zwar sind die Kitas in Rheinland-Pfalz trotz Corona-Lockdown weiterhin offen, doch die Eltern sind aufgerufen, ihre Kinder möglichst zuhause zu betreuen. Nach Informationen der SPD-Fraktion waren in Kaiserslautern vor Weihnachten und Anfang Januar im Durchschnitt nur rund 25 Prozent der Kinder in der Kita. „Die Eltern haben, sofern es ihnen irgendwie möglich war, den Appell befolgt. Daher ist es richtig, auf die Erhebung eines Beitrags zu verzichten“. Rahm begrüßt zudem, dass Rheinland-Pfalz in seiner Corona-Politik besondere Rücksicht auf die Kleinsten nimmt. Die Kitas bleiben grundsätzlich offen, die Spielplätze können genutzt werden und die Unter-Sechs-Jährigen sind von den neuesten Kontaktbeschränkungen ausgenommen. „Kinder sind auf soziale Kontakte besonders angewiesen. Sie zu isolieren wie in anderen Bundesländern wäre fatal.“ Dabei verweist Rahm darauf, dass „gerade die Kleinsten“ von Corona-Infektionen und -Erkrankungen weit weniger betroffen seien „als alle anderen Altersgruppen“.
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Kaiserslautern: 28.01.2021