Koblenz, Kaiserslautern, Trier, Saarbrücken – Von Freitag, 15. Januar 2021 bis Samstag, 16. Januar 2021 führte die Bundespolizeidirektion Koblenz Fahndungsmaßnahmen an den Binnengrenzen zu den Nachbarstaaten durch. „Mit unseren temporären und flexiblen Fahndungsmaßnahmen im Grenzgebiet sind wir für Straftäter weiter unberechenbar“, so die Präsidentin der Bundespolizeidirektion Koblenz, Barbara Heuser. Ziel des Polizeieinsatzes durch die Bundespolizistinnen und -polizisten im Saarland und Rheinland-Pfalz waren die Bekämpfung der unerlaubten Einreisen, insbesondere der Schleusungskriminalität sowie die Aufhellung des Dunkelfeldes dieses Deliktsbereiches.
Neben den Kontrollen der Hauptverkehrswege richteten die Beamten ihr Augenmerk auch auf bekannte Ausweichrouten. Auch wenn für die Covid-19 Eindämmungsverordnungen die entsprechenden Landesbehörden zuständig sind, achteten die Beamten auf die Einhaltung der Corona-Schutz-Bestimmungen. Im Verlauf der intensiven Kontrollen von mehr als 2.300 Personen vollstreckten die Beamten drei Haftbefehle, unter anderem wegen Geldwäsche und Straftaten gegen das Aufenthaltsgesetz. In sieben Fällen wurden Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis eingeleitet. Am Samstagmittag verhinderten die Beamten an der BAB 60, in der Nähe von Prüm/Rheinland-Pfalz, die Einschleusung einer sechsköpfigen Familie, darunter fünf Kinder im Alter von 9-15 Jahren. Nach bisherigen Erkenntnissen ist der 30-jährige Beifahrer für die Schleusung aus Belgien verantwortlich, weshalb ihn die die Beamten heute dem Haftrichter vorführen werden. Gegen den 60-jährigen Fahrer dauern die Ermittlungen noch an. Die 22-jährige Frau stellte für sich und die fünf Kinder einen Asylantrag. Sie wurden von den Bundespolizisten zum Bundesamt für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge weitergeleitet.
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Kaiserslautern, 17.01.2021