Lärmschutz an der A6 – CDU fordert Verbesserungen

CDU-Fraktion hält Geschwindigkeitsreduzierung auf der Autobahn nicht für ausreichend

Für die CDU-Fraktion nimmt der stellvertretende Vorsitzende Manfred Schulz zum Thema des Autobahnlärms Stellung:
„Nach dem sechsspurigen Ausbau der A6 ist die Lärmbelästigung für die Anlieger deutlich höher geworden. Die nun von der SPD-Fraktion initiierte Resolution, die das rheinland-pfälzische Verkehrsministerium darum bittet, eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 100 km/h auf der Autobahn zwischen Kaiserslautern-Zentrum und Kaiserslautern-West zu verhängen, ist aus unserer Sicht nicht zielführend. Es ist eine äußerst vage Hoffnung, dass mit dieser Maßnahme der Verkehrslärm reduziert würde. Denn der Lärm von der Autobahn geht weniger von PKw‘s, sondern hauptsächlich von den deutlich lauteren LKW‘s aus. Für diese gilt jedoch bereits jetzt eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 80 km/h. Pkw sind von allen Fahrzeugen am leisesten. Ein Lkw ist bei Tempo 50 durchschnittlich so laut wie zwanzig Pkw. Somit wird deutlich, dass eine Geschwindigkeitsbegrenzung für Autos auf 100 km/h nicht allzu viel Verbesserung bringen wird. Dies ist reine Symbolpolitik. Es kostet das Land praktisch kein Geld, wenn lediglich die Verkehrsschilder ausgetauscht werden müssen. Nur hilft es in diesem Fall eben nicht weiter.
Dass die Grenzwerte nach den Messungen des Landesbetriebs Mobilität eingehalten werden, ist eine gesetzliche Selbstverständlichkeit. Allerdings ist das Land nicht daran gehindert, freiwillig die Grenzwerte etwas deutlicher zu unterschreiten, als das in Kaiserslautern-Nord, Erzhütten und Morlautern der Fall ist. Dies gilt vor allem auch vor dem Hintergrund, dass die empfohlenen Grenzwerte von Umweltbundesamt und Weltgesundheitsorganisation WHO zum Teil deutlich geringer sind. Dies macht es zur Not eben erforderlich, dass das Land noch etwas mehr die bisherigen 10,6 Mio. € investiert. Deswegen untermauern wir unsere Forderung an das Land aktive Lärmschutzmaßnahmen umzusetzen, die die Emissionen an der Quelle vermindern. Hierzu brauchen wir einen verbesserten Lärmschutz in Höhe der Erzhütten, im Bereich der Waschmühltalbrücke, als auch des Lärmschutzwalls nördlich der Alex-Müller-Straße. Zum Schutz der Gesundheit unserer Bürger sollte das jedenfalls nicht am Geld scheitern.“

Quelle Text/Bild:
CDU- Stadtratsfraktion
Willy-Brandt-Platz 1
67657 Kaiserslautern

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Kaiserslautern, 08.01.2021