PD Dr. med. Wolfram Käfer hat im PRE-Park in Kaiserslautern seine Praxis eröffnet – Ganzheitlicher Behandlungsansatz

„Nervenwurzel-Umflutung“ gegen Rückenschmerzen

Der Wirbelsäulenspezialist PD Dr. med. Wolfram Käfer ist im MedicPark in Kaiserslautern mit seiner Praxis an den Start gegangen. In dem Neubau in der Brüsseler Straße 7 im PRE-Park ist auch die Lutrina Klinik untergebracht. Vor seinem Wechsel nach Kaiserslautern war PD Dr. med. Wolfram Käfer rund zehn Jahre lang Leiter der Abteilung Wirbelsäulenchirurgie im Kuseler Westpfalz-Klinikum. Die Behandlung der Volks- und Zivilisationskrankheit „Rückenschmerz“ steht im Mittelpunkt seiner Tätigkeit und hier kümmert sich der 50jährige um das gesamte Spektrum möglicher Beschwerden. Dies umfasst unspezifische Rückenschmerzen, deren häufigste Ursache, selbst bei starken Schmerzen, eine Verspannung der Muskulatur ist. Dagegen haben spezifische Rückenschmerzen ganz andere Auslöser und werden durch Nerveneinengungen nach einem Bandscheibenvorfall, Wirbelbrüche, Entzündungen oder Tumore hervorgerufen. Die Praxis in Kaiserslautern richtet sich ausschließlich an privatversicherte Patienten und Selbstzahler. Für gesetzlich krankenversicherte Patienten hat Dr. Käfer vor kurzem eine Praxis in Glan-Münchweiler eröffnet.

Eines ist dem Mediziner besonders wichtig: „Ich rede mit den Patienten sehr viel, um herauszufinden wie die Krankheitsgeschichte verlaufen ist und woran es den Menschen mangelt.“ Hierbei arbeitet PD Dr. Wolfram Käfer mit seiner Frau zusammen, die ebenfalls in den neuen Praxisräumen praktiziert. Dr. Charlotte Clessienne ist Ärztin und wurde jeweils mehrere Jahre neurologisch und psychiatrisch-psychotherapeutisch-psychosomatisch ausgebildet. Die Erforschung der Ursachen für die Rückenschmerzen wird durch bildgebende Verfahren und gegebenenfalls Knochendichtemessungen ergänzt.

Durch diese ganzheitliche Herangehensweise werden Rückenbeschwerden in einen Kontext gesetzt, wobei der Mensch im Mittelpunkt steht. „Es entscheidet also nicht das Röntgenbild darüber, ob eine OP sinnvoll ist oder nicht“, so Dr. Käfer. Er bietet das gesamte Behandlungsspektrum an, das von nicht-operativen Verfahren über minimal-invasive Eingriffe bis hin zu großen Wirbelsäulenoperationen reicht.

Sind die Rückenbeschwerden auf Muskelverspannungen zurückzuführen, reichen meistens physiotherapeutische Übungen, Entspannungsverfahren, viel Bewegung, Wärme, und wenn nötig schmerzlindernde Mittel sowie Abwarten völlig aus. „Nur Geduld muss man in diesem Fall haben“, empfiehlt Dr. Käfer.

Andere Ursachen lassen sich dagegen erfolgreich mit Schmerzmitteln und entzündungshemmenden Medikamenten behandeln. Diese werden exakt dort injiziert, wo die Schmerzursache sitzt. Um diese Stellen auch genau lokalisieren zu können, nimmt Dr. Käfer die „Nervenwurzel-Umflutung“ mit Hilfe eines Computertomographen (CT) vor. Er verfügt auf diesem Gebiet über große Erfahrung und wendet das Verfahren über 1000 Mal im Jahr an. Bekannt wurde der Therapieansatz durch Prof. Grönemeyer. „Im Falle eingeengter Nervenwurzeln oder gereizter Gelenke kommt es so zu einem Abschwellen des Nervs und entzündeter Gelenkflächen, die Schmerzen lassen nach und eine Operation kann häufig ganz oder zumindest mittelfristig vermieden werden“, erklärt Dr. Käfer.

Reichen die bisher genannten Verfahren nicht aus oder liegt ein Befund vor, der eine OP zwingend notwendig macht, können Eingriffe ambulant oder stationär durchgeführt werden. Ambulante Eingriffe nimmt Dr. Käfer in der Lutrina Klinik im gleichen Gebäude vor. In Frage kommen vor allem kleinere Operationen wie zum Beispiel die Entfernung von Bandscheibenmaterial.

Zu den von Dr. Käfer durchgeführten stationären Eingriffen zählen minimal-invasive Bandscheiben-Operationen, Dekompressions-Operationen zur Freilegung eingeengter Nervenkanäle, Einbringen von Bandscheibenprothesen bei symptomatischer Bandscheibenerkrankung, Zementeinspritzungen bei osteoporosebedingten Wirbelbrüchen, Versteifungsoperationen bei Wirbelgleiten oder anderen Instabilitäten, bei Verletzungen, rheumatischen Erkrankungen und Tumoren sowie Versteifungsoperationen zur Aufrichtung von Skoliosen und Kyphosen.

Dr. med. Wolfram Käfer

Privatdozent Dr. med. Wolfram Käfer ist Facharzt für Orthopädie, Facharzt für Chirurgie und Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie mit der Zusatzbezeichnung „Spezielle orthopädische Chirurgie“. Er war von 2010 bis 2020 ärztlicher Leiter der wirbelsäulenchirurgischen Abteilung des Westpfalzklinikums Kusel. In den Jahren 2001 bis 2010 war er an der Orthopädischen Universitätsklinik Ulm tätig, davon die letzten fünf Jahre als verantwortlicher Oberarzt der Wirbelsäulenchirurgie. Stationen der ärztlichen Weiterbildung waren zuvor die Abteilung für Allgemein-, Unfall- und Gefäßchirurgie des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier und die Orthopädische Universitätsklinik Homburg/Saar.

Neben der intensiven klinischen Auseinandersetzung mit Rückenleiden hat Dr. Käfer in diesem Bereich auch wissenschaftlich gearbeitet. Zahlreiche klinische und experimentelle Studien zur Wirbelsäulenchirurgie, insbesondere zu dem innovativen Therapieverfahren des Bandscheibenersatzes, führten zur Habilitation und damit der Universitäts-Lehrbefugnis für das Fach Orthopädie, aktuell an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät Mannheim.

Dr. Käfer ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) und des Berufsverbands Deutscher Chirurgen (BDC) sowie der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft (DWG), die ihm auch das Masterzertifikat der Gesellschaft verliehen hat. Er ist daneben als Reviewer (Gutachter) von wissenschaftlichen Arbeiten für das „European Spine Journal“ und das „Bone & Joint Journal“ tätig.

Kontakt:
www.rwz-kaefer.de

Quelle Text:
Robert Schäfer
Schäfer Kommunikation
Kettelerstraße 8
68519 Viernheim

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Kaiserslautern, 18.12.2020