Die Arbeiten am Impfzentrum auf dem Opel-Gelände schreiten mit hoher Geschwindigkeit voran. Nach einer Grundreinigung wird die Halle heute für den Innenausbau vorbereitet, der am Donnerstag durch einen Messebauer beginnen soll. Eine Bereitstellung des Impfzentrums ist gemäß Vorgabe der Landesregierung für den 15. Dezember vorgesehen. Zu Beginn sollen für Bürgerinnen und Bürger aus Stadt und Landkreis zwei Impfstraßen zur Verfügung stehen.
„Innerhalb weniger Wochen aus einer Werkshalle eine medizinisch genutzte Anlage zu machen, ist ein riesiger Kraftakt. Wahrscheinlich der größte, den wir bislang im Rahmen der Pandemiebekämpfung zu bewältigen hatten“, erklären Landrat Ralf Leßmeister und Oberbürgermeister Klaus Weichel. „Dass es aller Voraussicht nach gelingen wird, den engen Zeitplan einzuhalten, haben wir dem hervorragenden Zusammenspiel aller Beteiligten zu verdanken.
Das Team um die Impfkoordinatoren Tobias Metzger und Thomas Strottner leistet herausragende Arbeit“, so die Verwaltungschefs. Auch die Abstimmung mit Opel und IKEA verlaufe reibungslos.
Bereits abgeschlossen sind die Planungen zur Zufahrtsplanung und Wegführung vor Ort, die derzeit schon von einer Grafikerin in Informationsmaterial (Schilder, Poster etc.) umgesetzt werden. Da das Impfzentrum in der Werkhalle direkt neben dem IKEA-Gelände eingerichtet wird, wird das Möbelhaus einen Teil seiner Parkplätze zur Verfügung stellen.
Eine wichtige Aufgabe, die die Kommunen zu stemmen haben, ist die Personalplanung. Zwar wird das medizinische Fachpersonal vom Land gestellt, der Einsatz aller weiteren Helfer wie etwa Ordner oder Verwaltungskräfte obliegt jedoch den Kommunen. Die Stadt hat dazu bereits vor zwei Wochen acht Stellenausschreibungen auf den Weg gebracht.
Am Montag haben Stadt und Landkreis eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, in der der gemeinsame Aufbau und Betrieb des Impfzentrums geregelt ist. Um die Prozesse zu vereinfachen, hat die Stadt eine Kostenstelle eingerichtet, über die aktuell alle Ausgaben zentral laufen. Die Kosten bis zum Jahresende 2021 werden sich nach aktuellen Berechnungen auf ca. 1,25 Millionen Euro belaufen, die jedoch von Bund und Land übernommen werden. Gegebenenfalls verbleibende Kosten werden Landkreis und Stadt jeweils zur Hälfte übernehmen.
Aufgabe des Bundes ist die Beschaffung und Finanzierung der Impfstoffe und Lieferung an das Landes-Impfstoff-Lager. Die Ständige Impfkommission (STIKO) des Bundes schafft die Rahmenbedingungen für eine Priorisierung. Das Land hat eine zentrale „Landes-Koordinationsstelle Impfen“ eingerichtet (LKS Impfen). Dazu gehört auch eine zentrale Termin-Vergabe-Stelle, die sicherstellt, dass zunächst ausschließlich diejenigen Personen eine Impfung bekommen, die gemäß der Priorisierung dazu berechtigt sind. Die Terminvergabe läuft über ein Callcenter. Das Land beschafft, finanziert und lagert das notwendige Impfzubehör zur fachgerechten Durchführung von Impfungen. Die Impfzentren erhalten mehrmals wöchentlich die Lieferung der Impfstoffe.
Quelle Text/Bild:
Pressestelle der Stadtverwaltung Kaiserslautern,
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Kaiserslautern, 08.12.2020