In diesem Jahr hat das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat 32 Projekte der zweiten Staffel der „Modellprojekte Smart Cities“ bekanntgegeben. Pro Antragsteller kann eine Förderung von 15 Millionen Euro bewilligt werden. Die Antragstellung für die nächste Runde wird voraussichtlich im Frühjahr 2021 ausgeschrieben. Ein Online-Workshop am 04. Dezember 2020, organisiert durch die herzlich digitale Stadt Kaiserslautern im Rahmen des „Interkommunalen Netzwerks Digitale Stadt“ (IKONE DS), soll rheinland-pfälzischen Kommunen hilfreicher Wegweiser und aktive Unterstützung bei Bewerbung und Antragstellung sein. Eingeladen sind 42 Stadtspitzenaus Rheinland-Pfalz sowie Vertreterinnen und Vertreter der Fachebenen.
Mit dem Programm „Modellprojekte Smart Cities: Stadtentwicklung und Digitalisierung” unterstützt die Bundesregierung Kommunen bei der Digitalisierung. Gerade in der herausfordernden Zeit der Pandemie wird deutlich, dass die konsequente Weiterentwicklung der Digitalisierung in unseren Kommunen große Fortschritte und Chancen bietet, um den Alltag der Menschen zu erleichtern. Auch im Sinne einer integrierten, nachhaltigen Stadtentwicklung sind digitale Anwendungen notwendig und sinnvoll. „Wieder wird eine große Anzahl an Städten, Gemeinden, Landkreisen und Netzwerken eine Förderung erhalten. Für die Bewerbung müssen einige Bedingungen erfüllt werden, wie etwa ein Projektplan, Kosten- und Zeitplan oder auch ein verpflichtender Stadtratsbeschluss. Sicher sind viele an einer Bewerbung interessiert, aber es gibt noch zahlreiche offene Fragen. Ein intensiver Austausch über eine gute Vorbereitung unter den rheinland-pfälzischen Kommunen ist dabei eine wertvolle Unterstützung, denn einige haben die Bewerbungs- und Antragsphase bereits erfolgreich gemeistert“, informiert Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel. Dazu gehörten der Landkreis Mayen-Koblenz, Eifelkreis Bitburg-Prüm und die herzlich digitale Stadt Kaiserslautern.
Innenminister Roger Lewentz: „Gerade in der aktuellen Zeit wird die Bedeutung der Digitalisierung der Verwaltungen und damit auch von Kooperationen wie dem Interkommunalen Netzwerk Digitale Stadt besonders deutlich. Nicht jeder muss das Rad neu erfinden. Im Netzwerk ist das gegenseitige Lernen voneinander, der Austausch und die Weitergabe guter Ideen von Beginn an Ziel aller Beteiligten. Von geteilten Erfahrungen kann die gesamte digitale Familie in Rheinland-Pfalz profitieren und komplexe Fragestellungen gemeinsam lösen. Im Vordergrund muss dabei immer stehen, dass die Technik im Dienst der Bürgerinnen und Bürger steht.“
Der Workshop solle die Stadtspitzen motivieren und mobilisieren, einen ersten oder auch zweiten Versuch zu starten. Die Teilnehmenden lernten innerhalb der Veranstaltung die Vorteile einer „Smart-City“ kennen und wie eine Bewerbung aussehen solle. Gleichzeitig könnten jederzeit Fragen gestellt werden. „Wir bewerten das Förderprogramm als sehr attraktiv, da neben der Höhe der Förderung vor allem die örtlichen Aufgabenstellungen im Fokus stehen. Ein besonderes Augenmerk legen wir auch auf individuelle Fragen zur Bewerbung als Smart City. Gerne möchten wir zusätzlich unsere Arbeit innerhalb des Interkommunalen Netzwerks Digitale Stadt (IKONE DS) vorstellen. Sowohl die 42 Stadtspitzen sind in einem ersten, offiziellen Teil des Workshops angesprochen, als auch die Fachebenen, vor allem Stadtentwicklungsämter und Wirtschaftsförderungen, die in einem zweiten Teil die Zielgruppe der dreistündigen Veranstaltung darstellen. Auf der Agenda stehen sowohl die Akquise externer Kompetenzen für die Verwaltung, als auch ein Bewerbungsleitfaden sowie praktische Beispiele aus den Kommunen“, so Chief Digital Officer (CDO) Professor Dieter Rombach.
Seitens der herzlich digitalen Stadt nehmen neben Oberbürgermeister Weichel und dem CDO auch der Chief Urban Officer (CUO) Prof. Gerhard Steinebach teil, der aus seinem Tätigkeitsbereich Hinweise zur Antragstellung geben wird. Ebenso stehen der Leiter der Stabsstelle Digitalisierung, Dirk Andres sowie KL.digital Geschäftsführer Dr. Martin Verlage sowie aus Bitburg-Prüm Thomas Hoor und Dr. Andreas Mayer, Geschäftsführer der ITOB GmbH, für einen Erfahrungsaustausch bereit.
Das Projekt „herzlich digitale Stadt Kaiserslautern“ und das „Interkommunale Netzwerks Digitale Stadt“ werden von der Landesregierung im Rahmen der Kommunalentwicklung gefördert. Mehr Infos zum Netzwerk IKONE DS gibt es online unter www.ikone-ds.de.
Quelle Text/Bild:
KL.digital GmbH
Bahnhofstraße 26-28
67655 Kaiserslautern
www.herzlich-digital.de
Kaiserslautern, 01.12.2020