In einer chancenarmen Partie belohnte sich der FCK am Mittwoch, 25. November 2020, spät: Gegen den VfB Lübeck sorgte der eingewechselt Marlon Ritter zwei Minuten vor dem Ende für das 1:0 und damit den Heimsieg auf dem Betze.
Am zwölften Spieltag der Drittligasaison hatten die Roten Teufel Aufsteiger VfB Lübeck zu Gast, der mit dem Selbstvertrauen von vier Siegen in Folge auf den Betzenberg reiste. Auf der Seite der Gäste kam es vor dem Spiel zu einer ungewöhnlichen Änderung: Aufgrund eines positiven Coronatests reiste das Trainerteam des VfB nicht mit nach Kaiserslautern, stattdessen nahmen unter anderem Sportdirektor Rocco Leese und der angeschlagene Spieler Martin Röser – Bruder von FCK-Profi Lucas Röser – als Trainerteam auf der Gästebank Platz. FCK-Cheftrainer Jeff Saibene veränderte seine Mannschaft auf zwei Positionen, für Hendrick Zuck und Marlon Ritter rückten Marius Kleinsorge und Elias Huth in die erste Elf, das Systemveränderte sich zum 4-4-2 mit zwei echten Sturmspitzen.
Die Partie begann mit vielen Zweikämpfen und schnellen Wechseln im Ballbesitz, beide Mannschaften brauchten ein paar Minuten, um spielerisch in die Partie zu finden. Ein erstes offensives Aufflackern hatten die Roten Teufel nach acht Minuten, ein Distanzschuss von Adam Hlousek ging aber über das Tor des VfB. Ansonsten boten beide Mannschaften in der Anfangsphase im Offensivspiel noch viel Stückwerk, so dass die Defensivreihen das Geschehen unter Kontrolle hatten. Nach gut 20 Minuten kamen auch die Gäste erstmals gefährlich vors FCK-Tor, dann aber gleich richtig: Bei einem Schuss von Yannick Deichmann musste sich Avdo Spahic ganz lang machen, den Nachschuss setzte Soufian Benymina an den Außenpfosten. Auch die Roten Teufel erspielten sich jetzt immer gefährlichere Chancen: Eine Flanke von Marius Kleinsorge rutschte durch den Strafraum zu Kenny Prince Redondo, der die Kugel annahm und an den Innenpfosten jagte – da war die FCK-Führung ganz nah (27.). In der Folge verflachte die Partie wieder vermehrt, Sekunden vor der Pause hatte der FCK aber doch nochmal eine große Möglichkeit zum 1:0: Marvin Pourié legte den Ball rechts raus zu Marius Kleinsorge, dessen Schuss aufs lange Eck den VfB-Schlussmann passierte, Lübecks Kapitän Tommy Grupe kratzte das Leder aber gerade noch von der Linie. Es bleib also beim 0:0 zur Halbzeit.
Auch nach dem Seitenwechsel taten sich die Roten Teufel in ihren Angriffsbemühungen weiter schwer, während die Defensive nach wie vor wenig zuließ. Nach einer knappen Stunde musste Jeff Saibene dann verletzungsbedingt wechseln: Philipp Hercher musste den Platz angeschlagen verlassen, für ihn kam Anil Gözütok zu seinem zweiten Drittligaeinsatz. Zudem ersetzte Hendrick Zuck auf der rechten Außenbahn Marius Kleinsorge. Am Spielgeschehen änderte sich aber wenig, Torchancen blieben im zweiten Durchgang Mangelware. Der FCK spielte aber geduldig weiter und kam so kurz vor dem Ende doch nur zur entscheidenden Gelegenheit, die er zum späten Siegtreffer nutzte: Eine Flanke von Kenny Prince Redondo verwandelte der eingewechselte Marlon Ritter zwei Minuten vor dem Ende aus kurzer Zeit zum vielumjubelten 1:0-Endstand – der erste Heimsieg der Saison war endlich im Sack.
Statistik:
1. FC Kaiserslautern – VfB Lübeck 1:0 (0:0)
FCK: Spahic – Hercher (57. Gözütok), Kraus, Bachmann, Hlousek – Kleinsorge (57. Zuck), Ciftci, Rieder, Redondo – Huth, Pourié (79. Ritter)
Lübeck: Raeder – Riedel, Grupe, Okungbowa – Deters, Zehir, Mende, Boland, Rieble (65. Thiel) – Deichmann (83. Wolf), Benyamina (70.Hobsch)
Tor: 1:0 Ritter (88.)
Gelbe Karten: Gözütok / Riedel, Deichmann
Schiedsrichter: Florian Exner
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Quelle Text/Bild:
1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA
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Kaiserslautern, 25.11.2020