Mohammed Alo ist aus Syrien geflohen und hat in Deutschland ein neues zu Hause und eine neue Tätigkeit gefunden. Beim Ökologieprogramm näht er mit weiteren Teilnehmern Alltagsmasken für den guten Zweck. Das Ökologie-Programm der Stadt Kaiserslautern bietet seit vielen Jahren Reintegrations- und Qualifizierungsmaßnahmen für langzeitarbeitslose Menschen und hat dabei zum Ziel, gemeinnützig für die Gesellschaft tätig zu werden. „Das Projekt ‚Alltagsmasken‘ passt hervorragend in unser Konzept und wir freuen uns, dass wir damit bedürftige Menschen unterstützen können, sich und andere in der Pandemie-Zeit zu schützen“, so Christian Littek, Leiter des Referates Soziales der Stadt Kaiserslautern. Ein Schwung selbstgenähter Masken wurde jetzt an die Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz e.V. übergeben. „Die Masken werden wir an krebskranke Menschen weitergeben, die von uns betreut werden“, berichtet Estornell-Borrull, Leiterin des Beratungszentrums in Kaiserslautern. Für Krebserkrankte sei die Pandemie und eine drohende Corona-Infektion mit Risiken verbunden, „und wir sind sehr dankbar, dass wir diesen Menschen mit der tollen Geste des Ökologieprogramms Kaiserslautern behilflich sein können“, so Estornell-Borrull weiter.
„Das Ökologieprogramm ist als Beschäftigungs- und Qualifizierungsträger in den Jahren zu einem unverzichtbaren Bestandteil der sozialen Landschaft in unserer Stadt geworden“, unterstrich Littek die Bedeutung des Programms. Das Spektrum der Arbeitsangebote reicht von niederschwelligen Arbeitsgelegenheiten bis hin zu qualifizierenden Maßnahmen. Dabei kommt dem Ökologieprogramm die enge Partnerschaft mit dem Jobcenter Kaiserslautern, die die Kosten der Maßnahmen tragen, dem Referat Soziales sowie zahlreichen privatwirtschaftlichen Unternehmen in der Region zugute. Das Ökologieprogramm dient als Brücke zwischen der Arbeitslosigkeit und dem ersten Arbeitsmarkt.
Auf eine Anstellung im ersten Arbeitsmarkt hofft auch Mohammed Alo, der mit seinen beiden Kolleginnen Colette Schröck und Beatrix Balogh das Projekt ‚Alltagsmasken‘ umsetzt. „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind sehr motiviert und wir sind begeistert, mit welchem Elan und handwerklichen Geschick hier Tag für Tag genäht wird“, freut sich Christian Gödtel-Hem, Leiter des Projektes. Es sei nur ein bisschen schade, dass eine Integration der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den ersten Arbeitsmarkt immer auch ein Abschied im Ökologieprogramm bedeute, so Gödtel-Herm abschließend.
Bild I: Mohammed Alo
Bild II: Christian Littek (links) und Eva Estornell-Borrull schauen Mohammed Alo beim Nähen der Alltagsmasken über die Schulter
Quelle Text/Bild:
Pressestelle der Stadtverwaltung Kaiserslautern,
Willy-Brandt-Platz 1,
67657 Kaiserslautern
www.kaiserslautern.de
Kaiserslautern, 13.11.2020