Es ist nun genau ein Jahr vergangen, seit am 31.10.2019 die erste konstituierende Sitzung des Inklusionsbeirates im Rathaus Kaiserslautern stattfand. Dies möchten wir zum Anlass nehmen, um auf das ersten Jahr zurückzublicken.
Die Bilanz nach diesem ersten Jahr sieht leider sehr ernüchternd aus. Der Inklusionsbeirat wurde ins Leben gerufen wurde, um Menschen mit mit Behinderung besser in der Stadt teilhaben zu lassen. Das war der, durch einen, von einer breiten Mehrheit getragenen Stadtratsbeschluss dokumentierter, politischer Wille. Um so bedauerlicher ist es daher, dass dem Beirat noch immer viele wichtigen Grundlagen vorenthalten werden, welche eine nachhaltige Arbeit gewährleisten.
Auch ein Jahr nach der konstituierenden Sitzung verfügt der Inklusionsbeirat, im Gegensatz zu anderen Beiräten der Stadt, bis heute über keinen Raum im Rathaus, in dem man sich treffen, oder Menschen mit Behinderungenberaten könnte. Ebenso wurde dem Beirat bis heute keine offizielle Mail-Adresse und keine offizielle Rufnummer zugeteilt, sodass ein privates E-Mail-Konto eingerichtet und ein privates Mobiltelefon für den Beirat genutzt werden muss, um überhaupt für Beiratsmitglieder und ratsuchende Menschen mit Behinderungen erreichbar zu sein.
Die Stelle eines bzw. einer Behindertenbeauftragten ist seit November 2019 vakant und derzeit nur interimistisch mit geringem Stundenumfang besetzt.
Somit können die in der Satzung des Inklusionsbeirats verankerten Aufgaben der Beiratsgeschäftsführung nur in äußerst begrenztem Umfang wahrgenommen werden.
Quelle Text/Bild:
Inklusionsbeirat Kaiserslautern
Willy-Brandt-Platz 1
67657 Kaiserslautern (bis auf weiteres)
www.inklusionsbeirat-kl.de
Kaiserslautern, 01.11.2020