Betrüger haben versucht, einen Mann aus dem Landkreis sozusagen „auszunehmen“. Nachdem ihr erster Versuch, dem Senior Geld aus der Tasche zu ziehen, erfolgreich war, wollten sie mehr.
Am Mittwoch erstattete der 90-Jährige Anzeige und berichtete, dass er Anfang des Monats einen Anruf erhalten hatte, bei dem ihm gesagt wurde, dass er bei einem Gewinnspiel mehrere Zehntausend Euro gewonnen habe. Damit ihm der Betrag ausbezahlt werden könne, sollte der Mann Gebühren in Form von Gutscheinkarten im Wert von mehreren Hundert Euro entrichten. Der Senior ging auf die Forderung ein und gab die Kartennummern der Gutscheinkarten telefonisch weiter.
Ein paar Tage später erhielt der Mann einen weiteren Anruf. Diesmal wurde ihm gesagt, dass sich bei der ersten Gewinnmitteilung ein Fehler eingeschlichen habe. Der Zahlendreher sei erst jetzt aufgefallen. Demnach habe er sogar einen sechsstelligen Betrag gewonnen. – Die Forderung diesmal: Gebühren in Höhe von 3.000 Euro, die der 90-Jährige auf ein Konto im südosteuropäischen Ausland überweisen sollte.
Als sich der Senior weigerte, wurde ihm damit gedroht, dass er den doppelten Betrag als „Stornogebühren“ bezahlen müsse. Im weiteren Verlauf setzten die Anrufer den Mann mehrfach unter Druck – er gab jedoch nicht mehr nach. Stattdessen weihte er seine Tochter ein, die ihrem Vater zur Anzeige bei der Polizei riet. Jetzt ermittelt das Fachkommissariat für Betrugsdelikte. |cri
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Kaiserslautern, 29.10.2020