Verschlafene Digitalisierung als Gefahr in der Pandemie

Die steigenden Fallzahlen bringen unsere Verwaltung bei der Nachverfolgung der Corona-Infektionsketten zunehmend an ihre Grenzen.
In vielen Gesundheitsämtern in Rheinland-Pfalz kommen die Positivmeldungen einzeln per Fax an, Daten müssen umständlich per Hand aufgenommen werden. Der Ansatz ist extrem aufwendig, fehleranfällig und einfach nicht mehr zeitgemäß.
„Die verschlafene Digitalisierung durch die SPD-geführte Landesregierung wird mehr und mehr zur Gefährdung in der Pandemie“, so CDU-Landtagskandidat Manfred Schulz.

Dabei würde der Einsatz moderner und marktverfügbarer Technik schnell Entlastung bringen. Manfred Schulz verweist darauf, dass die Vernetzung zwischen Laboren, Ämtern, dem Robert-Koch-Institut, sowie die Automatisierung der Datenverarbeitung technisch möglich ist und fertige Lösungen verfügbar sind. Dies wird auch durch die aktuelle Medien-Berichterstattung bestätigt.
Im SPD-geführten Gesundheitsministerium hält man davon aber wenig. Auf Anfrage verweist man auf Einführung einer „neuen“ Software. Laut SWR wären die Ämter dann Ende des Jahres 2022 untereinander vernetzt. Ein Skandal in der Pandemie.
„Was wurde seit April getan? Warum wurde im Hinblick auf den Herbst und Winter nicht proaktiv und mit Weitsicht gehandelt?“ Dabei würden kurzfristige Lösungen dem Landesprojekt nicht im Wege stehen. Si könnten vielmehr in zukünftige Systeme integriert werden und somit sofortige Abhilfe schaffen. Manfred Schulz wird deutlich: „Die Situation zeigt die absolute Unfähigkeit der SPD-geführten Landesregierung auf die hochdynamische COVID-19-Lage zu reagieren. Mainz ist heillos überfordert!“
Ähnlich wie bei der verschlafenen Digitalisierung an unseren Schulen hat die Landesregierung auch hier versagt.
Manfred Schulz weiter: „Als sofortige Lösung fordere ich, dass man gemeinsam mit den Anbietern für verfügbare Technik in einen Austausch tritt, potentielle Lösungen unmittelbar geprüft und diese unbürokratisch und schnell unseren Gesundheitsämtern zur Verfügung gestellt werden. Es geht darum den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in unseren Gesundheitsämtern alle technischen Möglichkeiten an die Hand zu geben, um im Ernstfall Menschenleben zu retten!“
Um unsere Bürgerinnen und Bürger zu schützen und unsere Schulen und Wirtschaft offen zu halten, müssen wir in Krisenzeiten flexibel und reaktionsschnell Handlungsfähigkeit beweisen. Das Land muss koordinieren, die Finanzierung übernehmen und bei der Einführung unterstützen, so Schulz.
„Wie bereits angekündigt werde ich mich gemeinsam mit Christian Baldauf langfristig für die Schaffung eines Ministeriums für Digitales und Innovation einsetzen. Die mangelhafte Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung und unserem Bildungssektor muss endlich angegangen werden. Wir dürfen nicht länger Schlusslicht sein. Das sind wir unseren Mitmenschen schuldig.“

 

 

Quelle Text/Bild:
V.i.S.d.P.: Manfred Schulz
c/o CDU-Geschäftsstelle
Pirmasenser Str. 47
67655 Kaiserslautern

www.cdu-kaiserslautern.de

Kaiserslautern, 25.10.2020