Ein Gespräch zu „Adolf Luther – Licht und Materie“ bietet das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1, am Dienstag, 3. November, um 18 Uhr in der Sonderausstellung „Lichtblicke“ mit Kuratorin Dr. Annette Reich an. Als führender Vertreter der konzeptuellen Lichtkunst gehörte der Künstler zur Nachkriegsavantgarde. Sein künstlerisches Ziel, die Immaterialität des Lichts im Raum sichtbar zu machen, verfolgte er konsequent in unterschiedlichen skulpturalen und installativen Werkgruppen. 1968 konzipierte Luther den „Fokussierenden Raum“ als eine „immaterielle, vergängliche, energetische Plastik“, wie er selbst sagte. Die Installation veranschaulicht auf eindrucksvolle Art und Weise Luthers These, dass der Raum nicht leer, sondern voller Licht sei. Das Sichtbarwerden von Licht und Materie bedingt sich wechselseitig. So wie Materie nicht ohne Licht erkennbar ist, kann Licht nicht ohne Materie sichtbar werden.
Da die Teilnehmerzahl jeweils begrenzt ist, empfiehlt sich eine telefonische Anmeldung unter 0631 3647-205. Derzeit ist ein Besuch des Museums unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen, wie das Tragen von Mund-Nasen-Schutz (keine Visiere) und dem Beachten der Abstandregeln, möglich.
Bu: Detail einer Installation von 1968: Adolf Luthers „Fokussierender Raum“ besteht aus 41 Hohlspiegel und misst zwei auf zwei Meter
(Foto: Adolf-Luther-Stiftung Krefeld, © VG Bild-Kunst, Bonn 2020, www.bildkunst.de)
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Kaiserslautern, 26.10.2020